Novellierung des Fluglärmgesetzes verschoben:
Unverständliche Entscheidung
Pressemitteilung des Kreis Groß-Gerau
Von: @Kreisausschuss Gross-Gerau <2019-01-16>
Landrat Thomas Will und Erster Kreisbeigeordneter Walter Astheimer: „Die voraussichtliche Kabinettsentscheidung, die Novellierung zu verschieben und Verantwortung auf den Bundestag zu verlagern, bringt Nachteile für die Region rund um den Frankfurter Flughafen“
KREIS GROSS-GERAU – Die Bundesregierung will vorerst keine Reform des Fluglärmgesetzes auf den Weg bringen. Das schreibt die Rheinische Post am heutigen Mittwoch und beruft sich auf den Bericht des Umwelt- und Verkehrsministeriums, wonach Grenzwerte für die Geräuschbelastung rund um Flughäfen erst 2021 angepasst und um ein bis drei Dezibel gesenkt werden sollen. Im Gesetz zum Schutz vor Fluglärm, das zuletzt 2007 reformiert wurde, geht es vor allem um passiven Lärmschutz, nicht aber um aktiven Lärmschutz.
„Die voraussichtliche Kabinettsentscheidung, die Novellierung zu verschieben und Verantwortung auf den Bundestag zu verlagern, bringt Nachteile für die Region rund um den Frankfurter Flughafen“, reagieren Landrat Thomas Will und Erster Kreisbeigeordneter Walter Astheimer prompt. Diese Entscheidung wäre unverständlich, denn „dem Kabinett liegen sämtliche Informationen der Lärmwirkungsforschung vor - also auch die Erkenntnis, dass Fluglärm die Gesundheit der Menschen gefährdet“. Das Kabinett um Bundeskanzlerin Angela Merkel ergreife nicht die Option, gesetzespolitisch zu gestalten. „Es vertagt ein absolut wichtiges Thema in die Zukunft“, so Landrat und Erster Kreisbeigeordneter.
Die Anrainerkommunen erführen mit einem solchen Vorgehen keine Entlastung, bedauern Thomas Will und Walter Astheimer. Je nach Entscheidung des Bundestags würde es schmerzhaft für alle Beteiligten, denn die Region hat sich mit viel Sachverstand und Engagement in den Dialog ums Fluglärmschutzgesetz eingebracht: Sowohl die Fluglärmkommission als auch die Initiative Zukunft Rhein-Main, die Kommunale Arbeitsgemeinschaft Flughafen Frankfurt/Main (KAG) und Bürgerinitiativen haben auf unterschiedlichsten Wegen konstruktive Vorschläge eingebracht und mit Bundestagsabgeordneten Kontakt gesucht, um die Flughafenregion zu entlasten. Landrat und Erster Kreisbeigeordneter erinnern an die Demonstration der Bürgerinitiativen Mitte September 2018 in Berlin und an die Arbeit des interfraktionellen Parlamentskreises Fluglärm des Bundestags. Dieser hatte im September verdeutlicht, dass dem aktiven Schallschutz rund um Flughäfen insgesamt mehr Bedeutung beigemessen werden muss. Nötig seien leisere Antriebstechniken, eine Reduzierung von Grenzwerten in den Schutzzonen und ein strikteres Vorgehen bei Verstößen gegen das Nachtflugverbot.
„Für diese Ziele werden wir weiterhin gemeinsam vorgehen“, betonen Thomas Will und Walter Astheimer. Die Bundesregierung jedenfalls habe das wichtige Thema Minderung der Fluglärmbelastung und die überfällige Anpassung des Fluglärmschutzgesetzes gerade verschlafen, kritisieren sie abschließend.
Bundesregierung beschließt Entwurf für neues Fluglärmgesetz - dritter Anlauf!
Doch so recht ist keiner damit zufrieden
Von: @cf <2006-02-07>
Das Bundeskabinett hat am 1. Februar 2006 den im Mai letzten Jahres wegen der Neuwahl auf Eis gelegten Entwurf für ein neues Fluglärmgesetz erneut beschlossen. Die Luftverkehrswirtschaft hat in diesem Entwurf leider viele Änderungen zu Gunsten der Flughäfen durchgesetzt. Fluglärmbetroffene in der Rhein-Main-Region werden nicht viel davon haben. Mehr»
Bundestag beschließt neues Fluglärmgesetz
Die Flughäfen sind zufrieden - die Betroffenen nicht
Von: @cf <2006-12-15>
Der Bundestag hat am 14.12.2006 das neue Fluglärmgesetz beschlossen. Doch das Ziel, den Schutz der Betroffenen vor Fluglärm deutlich zu verbessern, wurde verfehlt Mehr»
Vorerst kein neues Fluglärmgesetz
Der vom Bundeskabinett beschlossene Entwurf wird bis zur Neuwahl nicht mehr umgesetzt
Von: @cf <2005-06-01>
Der Entwurf für ein neues Fluglärmgesetz wird wegen der vorgezogenen Bundestagswahl nicht mehr verabschiedet. Mehr»
Bundeskabinett verabschiedet Entwurf für neues Fluglärmgesetz
Leider ist es nun wieder ein "Gesetz zum Schutz des Fluglärms" geworden
Von: @cf <2005-05-05>
Das Bundeskabinett hat die Novelle zum Fluglärmgesetz beschlossen. Gegenüber dem ursprünglichen Entwurf des Umweltministeriums wurden deutliche Abstriche zu Lasten der Fluglärmbetroffenen vorgenommen, die besonders für die Ausbaupläne in Frankfurt relevant sind. Mehr»
* Petition für ein besseres Fluglärmgesetz*
Unterschreiben Sie jetzt!
Von: @cf <2006-11-23>
Eine Petition für ein besseres Fluglärmgesetz steht ab heute zur Mit-Unterzeichnung im Internet bereit. Letzte Chance, an dem unbrauchbaren Entwurf noch etwas zu ändern! Unterschreiben Sie jetzt! Mehr»
Bundesregierung einigt sich auf neues Fluglärmgesetz - in Grundzügen
Trittin steckt in einigen Punkten zurück - viele Detailfragen noch offen
Von: @cf <2005-05-21>
Umweltministerium und Verkehrsministerium haben sich offenbar auf ein neues Fluglärmgesetz geeinigt, zumindest in Grundzügen. Angeblich wurde der Entwurf des Umweltministeriums "im Wesentlichen" beibehalten. Details sind bis jetzt noch nicht genannt worden, eventuell sind sie auch noch umstritten. Mehr»
Neues Fluglärmgesetz + Flughafenausbau - was bedeutet das für Dietzenbach?
Bei Flughafenausbau: Nachtschutzgebiet und Bauverbot
<2005-02-23>
Wenn der Entwurf für ein neues Fluglärmgesetz wie geplant verabschiedet wird, kommt Dietzenbach bei einem Ausbau des Flughafens in die "Nachtschutzzone I". Das bedeutet: Fraport zahlt Schallschutz - aber es dürfen auch keine neuen Wohnungen mehr gebaut werden. Mehr»
BMU: Kosten des neuen Fluglärmgesetzes bleiben deutlich unter den Befürchtungen
Arbeitsgruppe einigt sich auf Kostenabschätzung
Von: @Bundesumweltministerium <2005-02-22>
Die Kosten für die Umsetzung des neuen Fluglärmgesetzes liegen bei etwa 614 Mio. Euro und sind damit geringer als von den Flughäfen befürchtet. Zu diesem Ergebnis kam eine Arbeitsgruppe mit Experten aus allen beteiligten Bereichen. Auf 10-15 Jahre umgelegt, wären dies weniger als 1 Euro pro Flugticket. Mehr»
Aktion Rote Karte gegen Fluglärm
Für ein besseres Fluglärmgesetz
Von: @cf <2004-08-20>
Der Entwurf des Bundesumweltministeriums für ein neues Fluglärmgesetz steht zur Diskussion. Die Luftverkehrslobby möchte wieder ein Gesetz haben, das nur den Fluglärm schützt und nicht die Betroffenen. Helfen Sie mit, das zu verhindern - machen Sie mit bei der Aktion Rote Karte! Mehr»
. . . ich bin doch nicht laut!
Pressemitteilung zum Tag gegen Lärm am 20. April 2005
Von: @Deutsche Gesellschaft für Akustik e.V. (DEGA) <2005-04-19>
Am 20. April 2005 findet wieder der internationale "Tag gegen den Lärm" statt. Mehr als 100 Aktionen werden von einer Vielzahl von Verbänden und Organisationen am Tag gegen Lärm durchgeführt. Mehr»
Menschen in Südhessen leiden besonders stark unter Fluglärm
Repräsentative Umfrage zur Lärmbelästigung in Hessen vorgestellt
<2005-01-06>
In Südhessen fühlt sich sich jeder Dritte erheblich von Fluglärm gestört. 18 Prozent sind sogar stark oder sehr stark belästigt. Das ergab eine neue repräsentative Umfrage zur Lärmbelästigung in Hessen. Mehr»
Kritik an DLR-Studie zu Wirkungen des Nachtfluglärms
Ergebnisse könnten als Vorwand genommen werden, um geltende Lärmschutzstandards zu verschlechtern
Von: @cf <2004-12-21>
Heftige Kritik an der "DLR-Studie" zu den Auswirkungen des Nachtfluglärms wurde auf einer Fachtagung des BUND Rheinland-Pfalz geübt. Die Studie sei weder repräsentativ für die betroffene Bevölkerung, noch seien die angenommenen Aufweck-Wahrscheinlichkeiten korrekt, meinten Experten. Sollte die DLR-Studie als Maßstab genommen werden, könnte das sogar einen Rückfall hinter bestehende Lärmschutzstandards mit sich bringen.
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