Nach Bekanntwerden der nächtlichen Verspätungslandungen nach 23.00 Uhr – 1.046 im Jahr 2018 – am Frankfurter Flughafen sieht Dirk Treber, Vorsitzender der Interessengemeinschaft zur Bekämpfung des Fluglärms (IGF) Rhein-Main e. V. erheblichen Handlungsbedarf gegeben, um die den Flughafenanwohnern zugesagte Nachtruhe von 23.00 bis 5.00 Uhr einzuhalten.
Es kann nicht angehen, dass diese ohnehin um 2 Stunden zu kurze Betriebsbeschränkung systematische von Billig-Fluglinien wie Ryanair aber auch Tuifly, Lauda Air und Condor sowie Lufthansa regelmäßig uns insbesondere in den Sommermonaten missachtet wird.
Nach Auffassung von Dirk Treber besteht hier erheblicher Handlungsbedarf und zwar auf mehreren politischen Ebenen: das hessische Verkehrsministerium muss gegenüber allen "Spätlander-Fluggesellschaften" härter vorgehen, Gespräche alleine helfen nicht und die Verhängung von Ordnungswidrigkeiten nur gegen die Piloten ist absolut unzureichend.
Bundestag und Bundesregierung müssen den vom Bundesrat Ende letzten Jahres einstimmig gefassten Beschluss, künftig Bußgelder auch gegen Fluggesellschaften, bei denen es ständig zu Verspätung kommt, zu verhängen, so schnell wie möglich beschließen.
Erst dann kann das Land Hessen bzw. der RP Darmstadt Bußgelder nicht nur gegen Piloten, sondern auch gegen die jeweilige Fluggesellschaft verhängen.
Die Fraport AG ist gefordert, sobald wie möglich eine neue Gebührenordnung vorzulegen, die die Zuschläge bei Verspätungen nach 23.00 Uhr von jetzt 200 Prozent auf 1000 Prozent erhöht.
Bei der jetzigen Regelung von 200 Prozent Aufschlag bei Verspätung bedeutet dies pro Flug nur 400,00 Euro und pro Passagier 2,17 Euro: absolut lächerliche Beträge, die keine abschreckende Wirkung erzielen.
Insgesamt muss der bestehende Planfeststellungsbeschluss zum Ausbau des Frankfurter Flughafens überdacht und entsprechend geändert werden.
Dort ist vorgesehen, dass insgesamt im Jahresdurchschnitt bis zu 7,5 Flieger pro Nacht nach 23.00 Uhr landen können. Momentan liegt der Wert in Frankfurt bei 2,9 Flügen; für die Fluggesellschaften besteht noch erheblicher Spielraum, verspätet zu landen.
Hier ist Konfliktbereitschaft insbesondere von dem CDU-Teil der Hessischen Landesregierung gefordert. Es ist auf die Fraport AG entsprechender politischer Druck auszuüben, dass der bestehende Planfeststellungsbeschluss so geändert wird, dass für die Zeit nach 23.00 Uhr nur noch in Notfällen gelandet werden darf, weitere Ausnahmen sind unzulässig. Wenn die Fraport AG es Ernst meint, mit ihrer Aussage, sie wolle der Region ein guter Nachbar sein, kann sie sich dieser Änderung nicht wiedersetzen, ganz im Gegenteil sollte sie in ihrem eigenen Interesse diese Planänderung bewusst unterstützen und realisieren.
Die Lebensqualität der Flughafenanwohner ist wichtiger als die Gewinnmaximierungsinteressen von Billigfliegern wie Ryanair, Tuifly, usw. aber dies gilt ebenso für Condor, Lufthansa und andere Fluggesellschaften.
Die Fraport AG sollte sich mit dem Gedanken vertraut machen, dass ihre Globalisierungsphantasien zu Ende gehen und es kein „weiter wachsen, immer schneller, immer mehr, immer höher, immer weiter, immer mehr“ geben kann. Die Grenzen des wirtschaftlichen Wachstums des Frankfurter Flughafens sind längst erreicht und werden mit jedem weiteren Ausbauschritt überschritten.
Rhiel: Planfeststellungsbeschluss zum Flughafenausbau erst 2007
Wirtschaftsministerium stellt Zeitplan für Ausbauplanungen vor
Von: @Hessisches Wirtschaftsministerium <2004-05-25>
Das Hessische Wirtschaftsministerium hat seine Vorstellungen vom zeitlichen Verlauf des Planfeststellungsverfahrens zum Flughafenausbau bekannt gegeben. Danach ist erst im Jahr 2007 mit einem Planfeststellungsbeschluss zu rechnen. Mehr»
Flughafenausbau: Hessische Landesregierung bleibt bei Nordwestvariante
Neuer Landesentwicklungsplan soll Ende Juni ausgelegt werden
Von: @cf <2005-05-24>
Die hessische Landesregierung bleibt auch nach erneuter Prüfung aller Ausbauvarianten für den Frankfurter Flughafen bei der Nordwest-Variante. Diese sei von den Umweltaspekten her am günstigsten. Das Risiko hält man bei allen drei Varianten für vertretbar. Der Entwurf des entsprechend geänderten Landesentwicklungsplans soll Ende Juni ausgelegt werden. Mehr»
EU-Kommission hat angeblich keine Einwendungen gegen Flughafenausbau-Pläne
Risiko durch Nähe von Nordwestbahn und Chemiewerk Ticona offenbar kein Problem mehr
Von: @cf <2005-07-05>
Die EU-Kommission hat laut Presseberichten nichts gegen die Ausbaupläne für den Frankfurter Flughafen einzuwenden. Die Nähe der geplanten Landebahn Nordwest zum Chemiewerk Ticona, die Anlass einer EU-Beschwerde und einer Untersuchung der Störfallkommission war, scheint kein Problem mehr zu sein. Offenbar hat MP Koch die Kommission von seiner Auffassung überzeugt. Mehr»
BBI: 20.000 Bürger protestieren gegen den Landesentwicklungsplan
Pressemitteilung vom 26.09.2005
Von: @Bündnis der Bürgerinitiativen (BBI) <2005-09-26>
Gegen den Entwurf zum neuen Landesentwicklungsplan haben mindestens 20 000 Bürger Einwendungen erhoben. BBI und BUND übergeben die Kisten mit den Einwendungen heute dem Wirtschaftsministerium. Mehr»
Neuer Landesentwicklungsplan im Herbst im Landtag
Ministerpräsident Koch will Flughafenausbau durch Zustimmung des Landtags juristisch absichern
Von: @cf <2006-07-31>
Der neue Landesentwicklungsplan soll nach der Sommerpause im Landtag beschlossen werden. MP Koch will damit den geplanten Flughafenausbau juristisch absichern Mehr»
Räumt Ticona den Platz für die Nordwestbahn?
Für 650 Millionen Abfindung soll das Werk angeblich geschlossen werden
Von: @cf <2006-11-29>
Die Ticona hat sich angeblich mit Fraport und der Landesregierung darauf geeinigt, das Werk in Kelsterbach gegen Zahlung einer Entschädigung zu schließen. Mehr»
Ticona räumt den Platz für die Nordwestbahn
Einigung mit Fraport: für 650 Millionen Abfindung soll das Werk geschlossen werden
Von: @cf <2006-11-30>
Die Ticona hat sich mit Fraport darauf geeinigt, das Werk in Kelsterbach gegen Zahlung einer Entschädigung von 650 Mio. bis zum Jahr 2011 zu schließen. Damit soll ein wesentliches Hindernis für die geplante Nordwestbahn beseitigt werden. Mehr»
RP verlangt von Ticona Maßnahmen gegen Flugzeugabsturz
Geht es jetzt dem "Ausbauhindernis Ticona" endgültig an den Kragen?
Von: @cf <2006-04-09>
Das RP Darmstadt erhöht den Druck auf Ticona. Die Behörde fordert von dem Unternehmen eine Untersuchung, ob und wie die Folgen bei einem Flugzeugabsturz auf das Werk minimiert werden können. Ticona befürchtet, dass dies der erste Schritt zur Stilllegung des Werks ist Mehr»
Das Nachtflugverbot ist gestorben
Koch im Landtag: aus juristischen Gründen werden Ausnahmen zulässig sein
Von: @cf <2007-12-16>
Ministerpräsident Koch rückt offiziell von seinem Versprechen "kein Ausbau ohne Nachtflugverbot" ab: auch nach dem Ausbau wird es planmäßige Flüge zwischen 23 und 5 Uhr geben. Mehr»
Fraport kauft Caltex-Gelände
Ein Ausbau-Hindernis aus dem Weg geräumt?
Von: @cf <2004-10-21>
In einem Überraschungscoup hat Fraport das "Caltex-Gelände" aufgekauft und damit ein potenzielles Hindernis für die geplante Nordwestbahn aus dem Weg geräumt. Mehr»
A380-Wald: Gnadenfrist für die Bäume !
Rodung des Bannwaldes für A380-Halle voraussichtlich erst im September
Von: @cf <2005-02-08>
Der Bannwald auf dem Gelände, auf dem die A380-Halle entstehen soll, wird in diesem Frühjahr nicht mehr gerodet. Der VGH Kassel wird nicht mehr rechtzeitig vor dem Beginn der "Schonzeit" für Bäume am 16. März über die Eilanträge gegen den Standort der Halle entscheiden können. Mehr»
A380-Werft: BVG entscheidet Anfang September
Fraport will mit Bannwaldrodung nicht vor dem 12.9. beginnen
Von: @cf <2005-08-18>
Fraport hat angekündigt, dass die Rodung des Bannwaldes für die A380-Werft nicht vor dem 12. September beginnen soll. Das Bundesverwaltungsgericht will bis dahin entscheiden, ob die Halle im Bannwald gebaut werden darf Mehr»
Alles zum Tag X - Bannwald-Rodung für A380-Werft
Bannwald für A380-Halle wird am 12. September gerodet
Von: @cf <2005-09-11>
Der Tag X ist in greifbare Nähe gerückt: der Bannwald für den Bau der A380-Werft wird am 12. September gerodet, nachdem das Bundesverwaltungsgericht einen Baustopp abgelehnt hat. Mehr Informationen zum Tag X hier! Mehr»
Dino - ja bitte, A380 - nein danke!
Protestaktion des Bündnisses der Bürgerinitiativen vor dem Senckenberg-Museum
Von: @cf <2004-10-10>
Das Bündnis der Bürgeriniatiaten demonstrierte heute vor dem Senckenberg-Museum gegen den Flughafenausbau und die im Bannwald geplante A380-Werft. Unter dem Motto "Super-Airbus trifft Super-Saurier" hat Fraport ein Stück Rumpf eines A380 vor dem Eingang aufgebaut. Mehr»
VGH: A380-Werft im Bannwald kann gebaut werden
"Öffentliches Interesse" an der Werft wichtiger als Naturschutz
Von: @cf <2005-07-04>
Der Hessische Verwaltungsgerichtshof hat den Bau der A380-Werft am vorgesehenen Standort im Bannwald gebilligt. Der 12. Senat lehnte alle Klagen und Eilanträge gegen den Planfeststellungsbeschluss ab. Alles zum Urteil hier Mehr»
VGH Kassel: Die A 380-Wartungshalle darf gebaut werden
Pressemitteilung des VGH vom 28. 06. 2005
Von: @Hessischer Verwaltungsgerichtshof <2005-06-28>
Der Hessische Verwaltungsgerichtshof hat alle Klagen auf Aufhebung des Planfeststellungs-Beschlusses für die A380 Werft und alle Eilanträge abgelehnt: die A380-Halle darf gebaut werden. Eventuell wird es Auflagen für mehr Lärmschutz geben. Mehr»