Pressemitteilung des BBI:
BBI: Deutsche Flugsicherung schüttet noch mehr Lärm über der Region aus
Von: @Bündnis der Bürgerinitiativen <2017-04-19>
Das Bündnis der Bürgerinitiativen kritisiert die Entscheidung der DFS, zwischen 6:00 Uhr und 20:30 Uhr ausschließlich den unabhängigen Landebetrieb auf der Südbahn und der Nordwestlandebahn zu verwenden. Das führt zu mehr Fluglärm bei den Gegenanflügen.
Pressemitteilung Bündnis der Bürgerinitiativen vom 19.04.2017 (Thomas Scheffler)
Auf der heutigen Sitzung der Fluglärmkommission gab die DFS bekannt, dass sie jetzt zwischen 6:00 Uhr und
20:30 Uhr ausschließlich den unabhängigen Landebetrieb auf der Südbahn und der Nordwestlandebahn ausführt. Im Gegensatz zum abhängigen Landebetrieb, bei dem die Flugzeuge diagonal versetzt fliegen, erfolgt beim unabhängigen Betrieb ein paralleler Anflug. Die DFS begründet diese Verfahrensänderung mit einem an neue Arbeitsweisen der Fluglotsen angepassten Landebetrieb, der koordinationsämer, weniger komplex und damit sicherer sei. Eine Beratung durch die Fluglärmkommission erfolgte zuvor nicht.
Beim unabhängigen Betrieb muss beim Anflug auf die Südbahn bereits im Gegenanflug die Höhe auf 4000 Fuß reduziert werden. Das heißt, statt im kontinuierlichen Sinkflug werden lange Strecken im Horizontalflug geflogen. Es entsteht im Kinzigtal, im Spessart und in Rheinhessen viel mehr Lärm als im abhängigen Betrieb. Zehntausende werden durch diese Verfahrensänderung mit vermeidbarem Lärm belastet, der mit Spitzenpegeln von über 70 dB(A) erheblich belästigend ist.
Grundsätzlich gilt der unabhängige Betrieb im Vergleich zum abhängigen Betrieb als riskanter, da die Abstände zwischen den Flugzeugen geringer sind. Das von der DFS vorgetragene Argument angeblich höherer Sicherheit wirkt eher unglaubwürdig und wie vorgeschoben, um eine Personalkostenersparnis zu rechtfertigen. Die Mehrkosten, die den Fluggesellschaften aufgrund der langen Horizontalflüge entstehen, werden vermutlich höher sein als die Kosteneinsparungen bei der DFS.
Der unabhängige Landebetrieb ist zudem wetterabhängig. Bei Gewitter und Sturm muss wieder auf den abhängigen Betrieb umgestellt werden, der jedoch nur eine geringere Kapazität zulässt. Massive Verspätungen und Flugausfälle in dem auf die höhere Kapazität ausgerichteten Flugbetrieb sind unvermeidbar. Die Erfahrungen zeigen, dass das Drehkreuz des Frankfurter Flughafens gerade am Abend nicht mehr verlässlich funktioniert. Die „Chaos-Nacht“ Ende Juli 2016 ist noch in Erinnerung.
„Uns erschreckt die Dreistigkeit, mit der die Flugsicherung Verfahren einführt, durch die in erheblichem Umfang vermeidbarer gesundheitsschädlicher Lärm entsteht.“ so Thomas Scheffler, Sprecher des BBI Bündnis der Bürgerinitiativen. „Bis zur Eröffnung der neuen Landebahn wurden mehr Flugbewegungen als heute im abhängigen Betrieb bewältigt. Wir sehen keine triftigen Gründe, die dagegen sprechen, auch jetzt den gesamten Landebetrieb im abhängigen Betrieb durchzuführen und so zusätzliche Lärmbelastungen zu
vermeiden. Wir fordern von der Luftverkehrswirtschaft, auf Sonntagsreden zur Lärmminderung auch Taten folgen zu lassen.“
Das „Bündnis der Bürgerinitiativen - Kein Flughafenausbau - Für ein Nachtflugverbot von 22 bis 6 Uhr“, kurz: BBI, ist ein Zusammenschluss von mehr als 80 Initiativen. Das Bündnis streitet für die Wiedergewinnung und den Erhalt der Lebensqualität derMenschen im Rhein-Main-Gebiet. Es setzt sich für die Schaffung einer lebenswerten Region ein und fordert den Schutz der Menschen vor den schädlichen Auswirkungen des Luftverkehrs und erklärt sich solidarisch mit allen von Verkehrslärmbetroffenen Menschen. Das Bündnis fordert einen verantwortungsvollen Umgang mit der Mobilität.
Die gemeinsamen Ziele sind:
- Verhinderung des Ausbaus des Frankfurter Flughafens und anderer Flughäfen in der Region
- Schaffung von nächtlicher Ruhe durch ein absolutes Nachtflugverbot von 22 - 6 Uhr
- Schaffung von rechtlich einklagbaren Grenzen der Belastung für die Bürgerinnen und Bürger
- Verursachergerechte Zuordnung von Kosten auf die Luftverkehrsindustrie; Stopp der Subventionen
- Verringerung der Flugbewegungen auf maximal 380.000/Jahr und der bestehenden Belastungen durch Fluglärm, Luftverschmutzung und Bodenverbrauch durch Flugverkehr im Rhein-Main-Gebiet
- Stilllegung der Landebahn Nordwest
CDA-Anflugverfahren in der Nacht startet Mitte April
Tabum-Route wird nur geringfügig verändert
Von: @cf <2005-04-14>
Nach Mitteilung der DFS soll ab Mitte April beim Landeanflug auf den Frankfurter Flughafen nachts von 23 - 5 Uhr das CDA-Verfahren (Kontinuierlicher Sinkflug) eingesetzt werden. Davon erhofft man sich eine Reduzierung des Fluglärms im Bereich von etwa 20 bis 40 km Entfernung vom Flughafen. Außerdem wird die TABUM-Flugroute geringfügig in Richtung Westen verschoben. Mehr»
* Flugspuren vom Frankfurter Flughafen im Internet *
Verfolgen Sie den Weg der Flugzeuge am PC
Von: @cf <2005-07-16>
Wann und wo fliegen die Flugzeuge? Ab heute stellt die DFS Flugspuren vom Frankfurter Flughafen im Internet zur Verfügung. Der Weg der Flugzeuge kann "live" - mit 30 Minuten Verzögerung - oder anhand der Flugspuren verfolgt werden. Mehr»
Flughafenausbau bringt viel mehr Fluglärm nach Dietzenbach!
Beim geplanten Ausbau würde Dietzenbach zu den Verlieren gehören
<2005-02-24>
Nach den Planfeststellungs-Unterlagen der Fraport ist Dietzenbach vom Ausbau nicht betroffen. Und mancher meint: die Nordwestbahn ist weit weg. Doch das Gegenteil ist der Fall. Neue Berechnungen zeigen: beim geplanten Ausbau würde der Fluglärm in Dietzenbach massiv zunehmen - mehr als irgendwo sonst im Kreis Offenbach. Mehr»
Menschen in Südhessen leiden besonders stark unter Fluglärm
Repräsentative Umfrage zur Lärmbelästigung in Hessen vorgestellt
<2005-01-06>
In Südhessen fühlt sich sich jeder Dritte erheblich von Fluglärm gestört. 18 Prozent sind sogar stark oder sehr stark belästigt. Das ergab eine neue repräsentative Umfrage zur Lärmbelästigung in Hessen. Mehr»
Bundesregierung einigt sich auf neues Fluglärmgesetz - in Grundzügen
Trittin steckt in einigen Punkten zurück - viele Detailfragen noch offen
Von: @cf <2005-05-21>
Umweltministerium und Verkehrsministerium haben sich offenbar auf ein neues Fluglärmgesetz geeinigt, zumindest in Grundzügen. Angeblich wurde der Entwurf des Umweltministeriums "im Wesentlichen" beibehalten. Details sind bis jetzt noch nicht genannt worden, eventuell sind sie auch noch umstritten. Mehr»
Bundeskabinett verabschiedet Entwurf für neues Fluglärmgesetz
Leider ist es nun wieder ein "Gesetz zum Schutz des Fluglärms" geworden
Von: @cf <2005-05-05>
Das Bundeskabinett hat die Novelle zum Fluglärmgesetz beschlossen. Gegenüber dem ursprünglichen Entwurf des Umweltministeriums wurden deutliche Abstriche zu Lasten der Fluglärmbetroffenen vorgenommen, die besonders für die Ausbaupläne in Frankfurt relevant sind. Mehr»
Bundestag beschließt neues Fluglärmgesetz
Die Flughäfen sind zufrieden - die Betroffenen nicht
Von: @cf <2006-12-15>
Der Bundestag hat am 14.12.2006 das neue Fluglärmgesetz beschlossen. Doch das Ziel, den Schutz der Betroffenen vor Fluglärm deutlich zu verbessern, wurde verfehlt Mehr»
Eine Region wehrt sich
5000 Menschen demonstrierten am 19. Oktober in Offenbach gegen den Flughafenausbau
Von: @CF <2002-10-22>
"Flughafenausbau - stoppt diesen Irrsinn!"
Neues Faltblatt vom Bündnis der Bürgerinitiativen
Von: @Bündnis der Bürgerinitiativen (BBI) <2007-03-14>
Das neue Faltblatt "Irrsinn Flughafenaubau" vom Bündnis der Bürgerinitiativen fasst die Argumente gegen den Ausbau in kurzer und leicht verständlicher Form zusammen. Hier zum Download Mehr»
Aktion Rote Karte gegen Fluglärm
Für ein besseres Fluglärmgesetz
Von: @cf <2004-08-20>
Der Entwurf des Bundesumweltministeriums für ein neues Fluglärmgesetz steht zur Diskussion. Die Luftverkehrslobby möchte wieder ein Gesetz haben, das nur den Fluglärm schützt und nicht die Betroffenen. Helfen Sie mit, das zu verhindern - machen Sie mit bei der Aktion Rote Karte! Mehr»
Pyjama-Aktion
für ein sofortiges Nachtflugverbot von 22- 6 Uhr
Von: @B.A.D. <2001-03-21>
100000 zusätzliche Erkrankungen durch Flughafenausbau
FAG stellt neues lärmmedizinisches Gutachten vor
Von: @cf <2006-09-11>
Nach einem neuen Gutachten wäre der geplante Flughafenausbau wegen der Zunahme von Lärm und Luftschadstoffen mit erheblichen gesundheitlichen Risiken für die Bevölkerung der Region verbunden. Mehr»