100000 zusätzliche Erkrankungen durch Flughafenausbau
FAG stellt neues lärmmedizinisches Gutachten vor
Von: @cf <2006-09-11>
Nach einem neuen Gutachten wäre der geplante Flughafenausbau wegen der Zunahme von Lärm und Luftschadstoffen mit erheblichen gesundheitlichen Risiken für die Bevölkerung der Region verbunden.
Nach einem neuen lärmmedizinischen Gutachten, das von der FAG (Fraktion der Flughafenausbaugegner im Römer) in Auftrag gegeben wurde, wäre der geplante Flughafenausbau mit erheblichen Gesundheitsrisiken für die betroffene Bevölkerung verbunden. Bei einer Steigerung der Zahl der Flugbewegungen von 500 000 auf 660 000 wäre wegen der damit verbundenen Zunahme des Lärms und der Luftschadstoffe in der Region mit 100 000 zusätzlichen Erkrankungsfällen zu rechnen, davon etwa 40 000 Fälle von Bluthochdruck und 4000 Fälle von Asthma bei Kindern. Mehr als 400 Menschen würden zusätzlich an Herzinfarkt sterben.
Autor des Gutachtens ist der Hildesheimer Umweltmediziner Arved Tietze. Tietze stützte sich bei seinen Berechnungen auf zwei Studien der bekannten Lärmwirkungsforscher Maschke (2003) und Babisch (2002) [ mehr zu den Studien hier ...] und auf eine Untersuchung von Prof. Kaltenbach zur Auswirkung des Fluglärms auf den Blutdruck, die in der Rhein-Main-Region durchgeführt wurde. Mit Hilfe der Ergebnisse dieser Gutachten und den Angaben von Fraport zu Lärm und Luftschadstoffen wurden die gesundheitlichen Risiken des Ausbaus prognostiziert. Dabei wurde ein Bereich betrachtet, in dem nach dem Ausbau ein Dauerschallpegel von 55 dB(A) herrschen würde.
Der Vorsitzende der FAG-Fraktion, Rainer Rahn, sagte, es sei "erschreckend, dass den im Ausbaufall angeblich 43 000 entstehenden Arbeitsplätzen 100 000 zusätzliche Erkrankungsfälle gegenüberstehen". Er kritisierte, dass Fraport im Planfeststellungsverfahren keinerlei quantitative Angaben zu den Auswirkungen des Ausbaus auf die Gesundheit der Anwohner gemacht habe. Deshalb habe die FAG eine entsprechende Untersuchung in Auftrag gegeben.
Rahn, selbst Einwender, will das Gutachten beim Wirtschaftsministerium einreichen, das als Planfeststellungsbehörde über den Flughafenausbau entscheiden wird. Auch die Gerichte könnten sich für das neue Gutachten interessieren, meinte Rahn. Sobald die endgültige Version vorliegt, soll das Gutachten auch veröffentlicht werden.
Geht man statt von den von Fraport für 2015 peognostizierten 660 000 Flugbewegungen von 900 000 möglichen Flugbewegungen aus, werden die Gesundheitsrisiken natürlich noch deutlich höher ausfallen!
Luftreinhaltung: Was tut meine Stadt gegen Feinstaub?
Neue Link-Sammlung des UBA (PM vom 14.12.2005)
Von: @Umweltbundesamt (UBA) <2005-12-14>
UBALL gibt Antwort! Das Umweltbundesamt (UBA) hat die Internet-Adressen der Luftreinhalte-, Aktions- und Maßnahmeplänen der Bundesländer, Städte und Gemeinden zusammengestellt. Mehr»
Neue Studie: Nächtlicher Fluglärm macht krank!
Deutliche Risiko-Erhöhung für Bluthochdruck und Herz-Kreislauf-Krankheiten
Von: @cf <2006-11-20>
Nächtlicher Fluglärm (besonders in der zweiten Nachthälfte) erhöht das Risiko für Bluthochdruck und Herz-Kreislauf-Krankheiten deutlich. Dies ergab eine neue Studie von Prof. Greiser am Flughafen Köln-Bonn. Mehr»
UBA: Nächtlicher Fluglärm kann krank machen
Studie zeigt: Nachtflugbetrieb stört gesundheitliches Wohlbefinden (PM vom 22.02.2007)
Von: @Umweltbundesamt (UBA) <2007-02-22>
Nächtlicher Fluglärm führt dazu, dass die Betroffenen häufiger den Arzt aufsuchen und die Ärzte diesen mehr Medikamente verschreiben. Dies hat eine neue epidemiologischen Studie des Umweltbundesamtes ergeben. Mehr»
Kritik an DLR-Studie zu Wirkungen des Nachtfluglärms
Ergebnisse könnten als Vorwand genommen werden, um geltende Lärmschutzstandards zu verschlechtern
Von: @cf <2004-12-21>
Heftige Kritik an der "DLR-Studie" zu den Auswirkungen des Nachtfluglärms wurde auf einer Fachtagung des BUND Rheinland-Pfalz geübt. Die Studie sei weder repräsentativ für die betroffene Bevölkerung, noch seien die angenommenen Aufweck-Wahrscheinlichkeiten korrekt, meinten Experten. Sollte die DLR-Studie als Maßstab genommen werden, könnte das sogar einen Rückfall hinter bestehende Lärmschutzstandards mit sich bringen.
Mehr»
Eine Region wehrt sich
5000 Menschen demonstrierten am 19. Oktober in Offenbach gegen den Flughafenausbau
Von: @CF <2002-10-22>
PFV-Einwendung - wichtige Einwendungsgründe
Bausteine für individuelle Einwendungen
Von: @cf <2005-01-22>
Viele Gründe sprechen gegen den geplanten Flughafenausbau. Wir haben eine Auswahl von möglichen Einwendungs-Gründen für Ihre individuelle Einwendung zusammengestellt - wählen Sie aus! Mehr»
. . . ich bin doch nicht laut!
Pressemitteilung zum Tag gegen Lärm am 20. April 2005
Von: @Deutsche Gesellschaft für Akustik e.V. (DEGA) <2005-04-19>
Am 20. April 2005 findet wieder der internationale "Tag gegen den Lärm" statt. Mehr als 100 Aktionen werden von einer Vielzahl von Verbänden und Organisationen am Tag gegen Lärm durchgeführt. Mehr»
Ticona räumt den Platz für die Nordwestbahn
Einigung mit Fraport: für 650 Millionen Abfindung soll das Werk geschlossen werden
Von: @cf <2006-11-30>
Die Ticona hat sich mit Fraport darauf geeinigt, das Werk in Kelsterbach gegen Zahlung einer Entschädigung von 650 Mio. bis zum Jahr 2011 zu schließen. Damit soll ein wesentliches Hindernis für die geplante Nordwestbahn beseitigt werden. Mehr»