|
Bei der Auftaktkundgebung an der Okrifteler Straße herrscht Gedränge. Schätzungsweise 500 Leute sind schon da, und es kommen immer noch mehr nach, die keinen Parkplatz in der Nähe gefunden haben. |
|
Diese Gruppe protestiert mit einem Satz "Todesanzeigen" für die bedrohten Bäume |
|
"Der Kelsterbacher Wald mit einer Fläche von 441 Hektar dient in erster Linie der Naherholung und dem Naturschutz", verkündet dieses Schild. Bald wird man es nicht mehr brauchen, denn fast 300 Hektar werden für den Flughafenausbau gerodet |
|
Nach der Kundgebung setzt sich der Demonstrationszug in Gang. Auf dem noch ziemlich nassen Waldweg geht es in Richtung Mönchwaldsee |
|
Endlos schlängelt sich der Demonstrationszug durch den hier noch intakten Wald |
|
Hier ist bereits ein Zaun für die Rodung aufgestellt. Viele der todgeweihten Bäume wurden "dekoriert", wie dieser hier |
|
Das Waldcamp kommt in Sicht. Der Zaun wird von einer großen Zahl Sicherheitskräften (mit den gelben Westen) bewacht, die sich offenbar langweilen |
|
Ein Kletterer hat gerade ein riesiges Transparent von Robin Wood im Baum befestigt. Einige der zahlreich vorhandenen Polizisten tragen blaue Westen mit der Aufschrift "Communicator", allerdings will im Moment niemand mit ihnen reden. |
|
Kostümierte Bewohner des Waldcamps protestieren mit einer kleinen Performance am Zaun dagegen, dass sie im Camp faktisch eingesperrt sind: "Holt uns hier raus!" |
|
Weitere Theater-Künstler nehmen durch den Zaun Kontakt mit den Demonstranten vor dem Zaun auf. Aus Anlass der Demo können Besucher das Camp im Moment einfach betreten, sonst wird der Bereich bewacht wie ein Sicherheitsbereich am Flughafen |
|
Diese beiden Aktivisten nehmen auf satirische Art aufs Korn, was viele CampbwohnerInnen ziemlich nervt: dass sie Tag und Nacht intensiv beobachtet werden. Nachts soll der Zaun sogar mit Flutlicht angestrahlt sein |
|
Das Camp ist mit zahlreichen Zelten und Planen winter- und wasserfester gemacht worden |
|
Diese Plattform hoch im Baum ist nur etwas für Mutige und Schwindelfreie. Ein Kletterer übt sich gerade |
|
Auf bunten Transparenten propagieren die WaldbesetzerInnen alternative Lebensformen ... |
|
... doch bei aller Anarchie wird konsequent auf Mülltrennung geachtet. Für die Wildschweine im Wildgatter, die schon fast Freunde für die CampbewohnerInnen waren, gibt es einen eigenen Stapel mit geeigneten Bioabfällen. Braucht man jetzt nicht mehr - die armen Tiere sind vor ein paar Tagen den Jägern zum Opfer gefallen |
|
In der großen Hütte des BBI spendet ein Ofen gemütliche Wärme. Dahinter ist zwischen den Bäumen eine Badewanne aufgehängt, dazu ein Transparent "baden statt fliegen". Rechts oben sieht man das komfortablere Baumhaus von Robin Wood und noch ein weiteres |
|
Traurig schaut dieser große Kuschelbär vom Dach der BBI-Hütte drein. Er trägt ein Schild mit der Aufschrift "Verdammt" um den Hals |
|
Auch die grassierende Finanzkrise ist schon im Camp angekommen. "Wir finanzieren auch Ihre Risikoimmobilie - KFW Bankengruppe" heisst es auf diesem Plakat an der BBI-Hütte |
|
Der Bauzaun vor dem Camp hat dem Ansturm des Volkszorns nicht ausgehalten und ist umgefallen. Für ein paar Stunden sind die CampbewohnerInnen nicht mehr eingesperrt. Die Demonstration wird hier formal beendet, viele Demonstranten ziehen weiter in Richtung Rodungsgebiet |
|
Ein (im Moment verlassener) Arbeitsplatz eines Security-Mitarbeiter: Ein Plastikstuhl, eine Plane, eine Tasche, ein Regenschirm |
|
Hier wird es ernst. Diese Bäume sind nicht von WaldbesetzerInnen "veschönert", sondern konkret zum Abholzen markiert |
|
Hier ist schon eine Schneise in den Wald geschlagen. |
|
In kleinen Gruppen ziehen sie Demonstranten jetzt weiter in Richtung Ticona. Eine aus dem Nichts aufgetauchte Hundertschaft Polizisten versucht sie zu überholen |
|
Viele Menschen sind entsetzt, als sie die Zerstörung im Wald sehen. Schon sehr bald werden sie keinen Erholungswald mehr haben |
|
Diese frisch gefällten Bäume scheinen den Betrachter traurig anzusehen |
|
Eine Kolonne Polizeiwagen folgt dem Demonstrationszug in großem Abstand |
|
Ein paar Nachzügler und Polizisten sind noch auf dem Weg in Richtung Ticona-Gelände. An der Rodungsstelle (schätzungsweise noch 800 Meter entfernt) ist die Kundgebung schon im Gang, deshalb kehren wir um. In dieser gegend ist schon viel abgeholzt worden. |
|
Eine Theater-Künstlerin auf Stelzen trauert um einen gefällten Baum. |