Pressemitteilung 10.10.02

Demo gegen Flughafenausbau in Offenbach, Samstag 19.10. 2002, 11 Uhr 30

Mit einer Großdemonstration "gegen den Ausbau des Frankfurter Flughafens und für ein Nachtflugverbot von 22 - 6 Uhr" nach 2000 in Frankfurt und 2001 in Wiesbaden will das Bündnis der Bürgerinitiativen (BBI) dieses Jahr in der vom Fluglärm besonders betroffenen Stadt Offenbach unterstreichen, dass der politische Kampf gegen das Ausbauprojekt noch nicht beendet ist. Die Meinung etlicher Ausbaugegner, eine Verhinderung der Flughafenerweiterung über seine bisherigen Grenzen hinaus sei nur noch von gerichtlichen Entscheidungen abhängig, ist nach Meinung des BBI irrig. Ohne nachhaltigen und dabei auch sichtbaren Protest der betroffenen Bevölkerung auf offener Straße könnten die Richter - weil auch nur Menschen - bei ihrer Güterabwägung 'Gesundheit und Lebensqualität' gegenüber 'Kapitalmacht und Profit' eher den Weg des geringeren Widerstandes wählen und pro Ausbau votieren.

Diese Einschätzung des BBI wird auch von der Dietzenbacher Bürgeraktion gegen Flughafenmausbau (B.A.D.) getragen, die unter anderem in einer stadtweiten Plakataktion zur Beteiligung an der diesjährigen Großdemo nicht nur die 3.500 Mitbürger und Mitbürgerinnen aufruft, die sich in der Vergangenheit mit ihrer Unterschrift zu Unterstützern der B.A.D.- und Bündnisziele ausgewiesen haben. "Nur den, der nicht in den Dietzenbacher Himmel schaut oder schon längst die Ohren zugeklappt hat, mag seine Naivität weiter daran hindern, die wachsende Bedrohung seiner Lebensqualität und Gesundheit durch die 'brutaltsmögliche' Expansion des Frankfurter Flughafens zu erkennen"! So B.A.D.-Sprecher Heiner Kuse "an die Adresse all derer, die den Ernst dieser Bedrohung noch immer nicht begreifen wollen und damit auch den politischen Sinn der Protestaktion auf der Straße nicht verstehen."

Beginn der Veranstaltung: 11 Uhr 30 vor dem Offenbacher Rathaus. Treffpunkt für Dietzenbacher, die Mitfahrgelegenheit suchen, 10:45 Parktplatz Dietzenbacher Rathaus (Offenbacher Straße)

Alle Dietzenbacher Ausbaugegner/innen sind aufgefordert, ihr gesetzlich verbrieftes Demonstrationsrecht zu nutzen und mitzuhelfen, ein deutliches Signal insbesondere an die hessische Landesregierung sowie die sich im kommenden Frühjahr zur Landtagswahl stellenden Parteien zu setzen.

Wer persönlich an einer Teilnahme verhindert ist, kann (und sollte) seine Solidarität mit der Aktion durch eine Geldspende an die B.A.D. zur Bestreitung der DEMO-Kosten bekunden. (Kto.: B.A.D. Nr. 602850 BLZ 50592200 (Volksbank Dreieich) Kennwort: DEMO OF

H.Kuse, Sprecher