Fluglärmschutz auch 2019 zentrales Thema für den Kreis:
Zu späte Nachtflüge nicht akzeptabel
Pressemitteilung des Kreis Groß-Gerau
Von: @Kreis Gross-Gerau <2019-01-03>
Der Groß-Gerauer Landrat Thomas Will ist skeptisch bezüglich der Verringerung der verspäteten Nachtflüge nach 23 Uhr.
KREIS GROSS-GERAU – Anfang Dezember 2018 verkündete das Hessische Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung den Rückgang der verspäteten Landungen nach 23 Uhr am Frankfurter Flughafen. Minister Tarek Al-Wazir führte dies auf die strengen Kontrollen und Gespräche mit den Akteuren im Luftverkehr zurück.
Der Groß-Gerauer Landrat Thomas Will ist dennoch skeptisch: „Es ist bekannt, dass im Winterhalbjahr weniger Touristenflüge abends landen. Wie aber soll im Sommerhalbjahr dafür Sorge getragen werden, dass die Belastung der Betroffenen nach 23 Uhr nicht mehr die Ausmaße von 2018 annimmt?“ Der im Dezember frisch beschlossene Koalitionsvertrag zwischen CDU und Grünen sieht einen verlässlichen Schutz der Nachtruhe vor. „Der Kreis Groß-Gerau wird diese politische Zusage einfordern“, betont der Landrat.
Im Rhein-Main-Gebiet war im Jahr 2018 die Anzahl der verspäteten Nachtflüge trotz des bestehenden Nachtflugverbots von 23 bis 5 Uhr am Frankfurter Flughafen auffallend hoch. Besonders während der Hauptreisezeit von Mai bis Oktober führten Ferienflieger zu einem hohen Verkehrsaufkommen. Im Juni waren die Verspätungen mit 204 Landungen und 139 Starts nach 23 Uhr besonders häufig, während im November 19 verspätete Landungen und drei verspätete Starts gezählt wurden.
Es scheint fast so, als würden die Flugverspätungen zurückgehen. Dieser Schein könnte aber trügen. Denn nach Beobachtungen des Kreises Groß-Gerau ist die weitgehende Einhaltung des Nachtflugverbots im November auf den Beginn der Wintermonate zurückzuführen. Im Sommer hingegen führte neben wetterbedingten Verspätungen vor allem der meist zu eng getaktete Betriebsplan der Fluggesellschaften zur auffallend hohen Zahl verspäteter Flugbewegungen. Dabei besagt die Betriebsregelung, dass der Grund für einen verspäteten Flug außerhalb des Einflussbereichs einer Airline liegen muss.
Bei den Verspätungen im vergangenen Sommer wurde deutlich, dass dies nicht immer der Fall sein konnte. Denn werden die Landungen in den Randstunden von 22 bis 23 Uhr mit dem Vorjahr verglichen, gab es einen überproportionalen Anstieg von 37 Prozent. Auch die verspäteten Landungen zwischen 23 Uhr und Mitternacht sind im Schnitt höher als im Vorjahr: Im Jahr 2017 wurden pro Tag noch 2,8 Bewegungen gezählt, während für das Jahr 2018 eine Anzahl von 5,5 Verspätungen im Tagesdurchschnitt registriert wurde.
Der Luftverkehrsgipfel am 5. Oktober 2018 zeigte, dass die bestehenden, teilweise systemischen Probleme nicht einfach zu lösen sind. Die unterschiedlichen Verantwortlichen brauchen Zeit, um beschlossene Maßnahmen auch greifen zu lassen. Landrat Will bleibt daher skeptisch. Er rechnet damit und fürchtet, dass es auch während der Sommermonate 2019 verstärkt verspätete Flüge geben wird, die die Anwohner und Anwohnerinnen des Flughafens um den Schlaf bringen. Der Landrat legt darum direkt nach: „Verspätete Nachtflüge in diesem Ausmaß sind nicht akzeptabel.“
Rhiel: Planfeststellungsbeschluss zum Flughafenausbau erst 2007
Wirtschaftsministerium stellt Zeitplan für Ausbauplanungen vor
Von: @Hessisches Wirtschaftsministerium <2004-05-25>
Das Hessische Wirtschaftsministerium hat seine Vorstellungen vom zeitlichen Verlauf des Planfeststellungsverfahrens zum Flughafenausbau bekannt gegeben. Danach ist erst im Jahr 2007 mit einem Planfeststellungsbeschluss zu rechnen. Mehr»
Flughafenausbau: Hessische Landesregierung bleibt bei Nordwestvariante
Neuer Landesentwicklungsplan soll Ende Juni ausgelegt werden
Von: @cf <2005-05-24>
Die hessische Landesregierung bleibt auch nach erneuter Prüfung aller Ausbauvarianten für den Frankfurter Flughafen bei der Nordwest-Variante. Diese sei von den Umweltaspekten her am günstigsten. Das Risiko hält man bei allen drei Varianten für vertretbar. Der Entwurf des entsprechend geänderten Landesentwicklungsplans soll Ende Juni ausgelegt werden. Mehr»
EU-Kommission hat angeblich keine Einwendungen gegen Flughafenausbau-Pläne
Risiko durch Nähe von Nordwestbahn und Chemiewerk Ticona offenbar kein Problem mehr
Von: @cf <2005-07-05>
Die EU-Kommission hat laut Presseberichten nichts gegen die Ausbaupläne für den Frankfurter Flughafen einzuwenden. Die Nähe der geplanten Landebahn Nordwest zum Chemiewerk Ticona, die Anlass einer EU-Beschwerde und einer Untersuchung der Störfallkommission war, scheint kein Problem mehr zu sein. Offenbar hat MP Koch die Kommission von seiner Auffassung überzeugt. Mehr»
BBI: 20.000 Bürger protestieren gegen den Landesentwicklungsplan
Pressemitteilung vom 26.09.2005
Von: @Bündnis der Bürgerinitiativen (BBI) <2005-09-26>
Gegen den Entwurf zum neuen Landesentwicklungsplan haben mindestens 20 000 Bürger Einwendungen erhoben. BBI und BUND übergeben die Kisten mit den Einwendungen heute dem Wirtschaftsministerium. Mehr»
Neuer Landesentwicklungsplan im Herbst im Landtag
Ministerpräsident Koch will Flughafenausbau durch Zustimmung des Landtags juristisch absichern
Von: @cf <2006-07-31>
Der neue Landesentwicklungsplan soll nach der Sommerpause im Landtag beschlossen werden. MP Koch will damit den geplanten Flughafenausbau juristisch absichern Mehr»
Räumt Ticona den Platz für die Nordwestbahn?
Für 650 Millionen Abfindung soll das Werk angeblich geschlossen werden
Von: @cf <2006-11-29>
Die Ticona hat sich angeblich mit Fraport und der Landesregierung darauf geeinigt, das Werk in Kelsterbach gegen Zahlung einer Entschädigung zu schließen. Mehr»
Ticona räumt den Platz für die Nordwestbahn
Einigung mit Fraport: für 650 Millionen Abfindung soll das Werk geschlossen werden
Von: @cf <2006-11-30>
Die Ticona hat sich mit Fraport darauf geeinigt, das Werk in Kelsterbach gegen Zahlung einer Entschädigung von 650 Mio. bis zum Jahr 2011 zu schließen. Damit soll ein wesentliches Hindernis für die geplante Nordwestbahn beseitigt werden. Mehr»
RP verlangt von Ticona Maßnahmen gegen Flugzeugabsturz
Geht es jetzt dem "Ausbauhindernis Ticona" endgültig an den Kragen?
Von: @cf <2006-04-09>
Das RP Darmstadt erhöht den Druck auf Ticona. Die Behörde fordert von dem Unternehmen eine Untersuchung, ob und wie die Folgen bei einem Flugzeugabsturz auf das Werk minimiert werden können. Ticona befürchtet, dass dies der erste Schritt zur Stilllegung des Werks ist Mehr»
Das Nachtflugverbot ist gestorben
Koch im Landtag: aus juristischen Gründen werden Ausnahmen zulässig sein
Von: @cf <2007-12-16>
Ministerpräsident Koch rückt offiziell von seinem Versprechen "kein Ausbau ohne Nachtflugverbot" ab: auch nach dem Ausbau wird es planmäßige Flüge zwischen 23 und 5 Uhr geben. Mehr»
RDF: "Ein absolutes Nachtflugverbot ist utopisch"
Experten sehen kaum Aussicht auf ungestörte Nachtruhe
Von: @cf <2005-12-18>
Vom Regionalen Dialogforum beauftragte Gutachter halten ein absolutes Nachtflugverbot für unrealistisch. Wenn überhaupt, könne nur ein "praktikables" Nachtflugverbot Bestand haben, gegen das nicht geklagt würde, erklärten sie auf einer Veranstaltung den erstaunten Bürgern. Mehr»
VGH Kassel: Vorläufig keine Nachtflüge am Flughafen Frankfurt am Main
Pressemitteilung 23/2011 vom 11.10.2011
Von: @Hessischer Verwaltungsgerichtshof (VGH Kassel) <2011-10-11>
Der Hessische Verwaltungsgerichtshof hat Eilanträge mit dem Ziel der Aussetzung der mit Eröffnung der neuen Landebahn geplanten Nachtflüge zwischen 23 und 5 Uhr am Frankfurter Flughafen genehmigt. Mehr»
"Flughafenausbau - stoppt diesen Irrsinn!"
Neues Faltblatt vom Bündnis der Bürgerinitiativen
Von: @Bündnis der Bürgerinitiativen (BBI) <2007-03-14>
Das neue Faltblatt "Irrsinn Flughafenaubau" vom Bündnis der Bürgerinitiativen fasst die Argumente gegen den Ausbau in kurzer und leicht verständlicher Form zusammen. Hier zum Download Mehr»
Flughafenausbau stoppen! Demo am 1.12.2007
Samstag, 01. Dezember 2007, 11.00 Uhr Wiesbaden, Hauptbahnhof
Von: @Bündnis der Bürgerinitaitiven <2007-12-01>
Das Bündnis der Bürgerinitiativen ruft für den 1.12.2007 zu einer Demonstration gegen den Flughafenausbau auf. Letzte Chance zum Protest gegen den Planfeststellungsbeschluss - kommt alle! Mehr»