Deutscher Fluglärmdienst weist Vorwurf der Panikmache zurück
Pressemitteilung vom 14.11.2003
Von: @DFLD <2003-11-14>
Absturzrisiko Fernbahnhof und Airrailcenter nach Bau der Nordwest-Landebahn Flughafen Frankfurt a.M.

Der Deutsche Fluglärmdienst e.V. (DFLD) weist den Vorwurf von Fraport-Sprecher Busch entschieden zurück, der DFLD betreibe Panikmache.

Der DFLD hat im Laufe eigener Recherchen in den original Fraport Unterlagen zum Flughafenausbau Frankfurt - Variante Nordwest-Landebahn - die Risikokarten gefunden, auf die sich die Einschätzung stützt, dass das Risiko eines Absturzes auf Fernbahnhof und geplantes Airrailcenter inakzeptabel ist.

Das fragliche Gutachten von August 2001 wurde von der Gesellschaft für Luftverkehrsforschung (GfL) erstellt und ist Teil der zum Raumordnungsverfahren eingereichten Unterlagen. Der DFLD fragt erneut, ob die Unklarheit der Darstellung in diesen Unterlagen von der Fraport gewollt sei und weist mit Nachdruck darauf hin, dass dieses Risikogutachten die Folge eines Absturzes im Bereich des Fernbahnhofs ausblendet.

Diese Quelle zum Thema Risikoabschätzung ist die einzig öffentlich zugängliche. Dieser Karte lässt sich entnehmen, dass das Risiko eines Absturzes beim Ost-Anflug auf die geplante Nordwestlandebahn in Frankfurt bei 1:1000 liegt, also deutlich höher ist, als das Risiko bei einem Motorradunfall zu verunglücken.

Sollte es zum Landeanflug von Osten neuere Gutachten des gleichen Instituts oder unabhängiger Qualitätssicherer geben, so fordere der DFLD die Fraport auf, diese Unterlagen unverzüglich offenzulegen.

Es könne keinem Investor zugemutet werden auf dieser unklaren Basis, Projekte wie das Airrailcenter voranzutreiben. Dies führe zu Planungsunsicherheit und könne großen volkswirtschaftlichen Schaden verursachen.
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Absturz-Gefahr Fraport AG

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