Störfall-Kommission der Bundesregierung prüft Ausbau-Varianten
Steht die Ticona der Nordwestbahn im Weg?
<2003-02-18>
Die Störfall-Kommission der Bundesregierung will die Ausbaupläne für den Frankfurter Flughafen prüfen. Dabei soll untersucht werden, ob die möglichen Ausbauvarianten mit der Störfallverordnung vereinbar sind. Nach Aussage des Vorsitzenden der Kommission, Christian Jochum, ist die bevorzugte Nordwest-Variante am kritischsten: in der Einflugschneise der neuen Bahn liegt das Chemiewerk Ticona, das der Störfallverordnung unterliegt. Die Ticona würde in weniger als 100 Metern Höhe überflogen.
Laut Jochum will die Kommission erst die beiden Gutachten zu Sicherheitsfragen abwarten, die die hessische Landesregierung im Dezember in Auftrag gegeben hat und die im Frühjahr fertig sein sollen. Die Gutachten sollen untersuchen, ob die Ticona den Flugbetrieb gefährdet oder selbst davon gefährdet ist. Da diese Frage im Raumordnungsverfahren offen geblieben war, hatte der Regierungspräsident vertiefende Untersuchungen gefordert.
Die Ticona sieht ihren Standort in Kelsterbach durch die geplante neue Bahn gefährdet, nicht nur wegen des Risikos, sondern auch wegen der Lärmbelastung auf dem Werksgelände. Aus der Richtung der Landesregierung wurden bereits Gerüchte gehört, dass Ticona im Fall des Baus der Nordwestbahn die Produktion komplett an einen ausländischen Standort des Konzerns verlegen wolle, was rund 1000 Arbeitsplätze kosten würde. Weil Ticona in den letzten Jahren viel investiert hat, könnte sie von Fraport eine happige Entschädigung fordern, wenn die Verlegung des Werks erforderlich sein sollte - 500 Millionen Euro wären gut möglich. Fraport hat bisher die Notwendigkeit einer Verlegung immer bestritten.
Laut Jochum will die Kommission erst die beiden Gutachten zu Sicherheitsfragen abwarten, die die hessische Landesregierung im Dezember in Auftrag gegeben hat und die im Frühjahr fertig sein sollen. Die Gutachten sollen untersuchen, ob die Ticona den Flugbetrieb gefährdet oder selbst davon gefährdet ist. Da diese Frage im Raumordnungsverfahren offen geblieben war, hatte der Regierungspräsident vertiefende Untersuchungen gefordert.
Die Ticona sieht ihren Standort in Kelsterbach durch die geplante neue Bahn gefährdet, nicht nur wegen des Risikos, sondern auch wegen der Lärmbelastung auf dem Werksgelände. Aus der Richtung der Landesregierung wurden bereits Gerüchte gehört, dass Ticona im Fall des Baus der Nordwestbahn die Produktion komplett an einen ausländischen Standort des Konzerns verlegen wolle, was rund 1000 Arbeitsplätze kosten würde. Weil Ticona in den letzten Jahren viel investiert hat, könnte sie von Fraport eine happige Entschädigung fordern, wenn die Verlegung des Werks erforderlich sein sollte - 500 Millionen Euro wären gut möglich. Fraport hat bisher die Notwendigkeit einer Verlegung immer bestritten.
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Arbeitsplätze Absturz-Gefahr Störfall-Kommission (SFK) Risiko Ticona Entschädigung Flughafen-Ausbau FRA Gefahren durch Flughafenausbau FRA
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