BI Mörfelden-Walldorf: Geld löst nicht alle Ausbau-Probleme
Pressemitteilung vom 29.11.2006
<2006-11-29>
Mit dem Kauf des Ticona-Geländes und der damit verbundenen Verlagerung des Chemiewerkes hat die Fraport AG eine schwere Hürde für die Ausbaupläne aus dem Weg geräumt.
Mit Geld lassen sich bekanntlich Probleme lösen - allerdings nicht alle. Einschliesslich dem Ticona-Deal musste Fraport bisher dreimal Geld ausgeben um Hindernisse des Flughafenausbaus zu beseitigen. Neben der Ticona waren dies der Kauf des Caltex-Geländes und die Umsiedlung des RWE-Umspannwerkes. Die Ticona-Summe wird der Fraport AG noch weh tun, da sie den Kostendruck stark erhöht und das börsennotierte Unternehmen damit den Sachzwängen des Kapitalmarkts aussetzt. Druck kommt aber auch von anderer Seite. Der Hauptkunde der Fraport AG - die Lufthansa - warnte die Fraport AG bereits heute davor die Start-und Landesgebühren zu erhöhen.
Zurück zu Flughafenausbau und dem Geld. Fraport hat also drei Mal den Geld-Joker gezogen um Schwierigkeiten zu lösen. Damit sind die monetären Möglichkeiten der Beseitigung der Problemlösungen aber auch ausgeschöpft.
Die Ausbaubefürworter stehen noch vor einer Vielzahl von Problemen. Diese werden bereits im Frühling 2007 erneut erörtert werden. Die erneute Öffentlichkeitsbeteiligung ist das Ergebnis der schlampigen Antragsunterlagen der Fraport AG. Vielleicht erweist es sich ja als Vorteil, dass das "Eventualrisiko Ticona" abgehandelt ist. Damit können sich die Gegner des Ausbaus wieder verstärkt den "täglichen" und "massiven" Beeinträchtigungen wie Zerstörung des wertvollen Bannwaldes, Gesundheitsgefahren durch Schadstoffe und Lärm, Siedlungsbeschränkungen und Vogelschlagsgefahr zuwenden. Die neue Luftverkehrsprognosse und die noch offene Frage des Nachtflugverbots ist für die Ausbaubetreiber in der Brisanz mit der Ticona-Frage gleichzusetzen.
Nachdem sich auch Ministerpräsident Koch heute über die verbesserte Planungs-und Rechtssicherheit für den Flughafenausbau gefreut hat, sollte er dies auch den Bürgern des Flughafenumlandes zugestehen. Die Lufthansa und die anderen Fluggesellschaften sollten das Nachtflugverbot jetzt verbindlich akzeptieren, d.h. sie müssten vertraglich anerkennen, dass sie auf ihr juristisches Klagerecht zur Aufhebung eines eventuell im Planfeststellungsbeschluss verankerten Nachtflugverbots am Luftverkehrsstandort Frankfurt am Main uneingeschränkt verzichten.
Hier ist Herr Koch gefordert. "Ohne Nachtflugverbot kein Ausbau" (Aussage Koch).
Interessant wäre noch die Frage der Finanzierung der Beschäftigungsgesellschaft für die verlorengegangenen Arbeitsplätze der Ticona. Da sich auch das Land Hessen daran beteiligen wird, werden Steuergelder eingesetzt. Paradoxerweise zahlen die Bürger, die die Belastungen durch den Flughafenausbau hinnehmen müssen, auch die Folgekosten der Planungsfehler der Fraport AG und der hessischen Landesregierung mit!!!
Mit Geld lassen sich bekanntlich Probleme lösen - allerdings nicht alle. Einschliesslich dem Ticona-Deal musste Fraport bisher dreimal Geld ausgeben um Hindernisse des Flughafenausbaus zu beseitigen. Neben der Ticona waren dies der Kauf des Caltex-Geländes und die Umsiedlung des RWE-Umspannwerkes. Die Ticona-Summe wird der Fraport AG noch weh tun, da sie den Kostendruck stark erhöht und das börsennotierte Unternehmen damit den Sachzwängen des Kapitalmarkts aussetzt. Druck kommt aber auch von anderer Seite. Der Hauptkunde der Fraport AG - die Lufthansa - warnte die Fraport AG bereits heute davor die Start-und Landesgebühren zu erhöhen.
Zurück zu Flughafenausbau und dem Geld. Fraport hat also drei Mal den Geld-Joker gezogen um Schwierigkeiten zu lösen. Damit sind die monetären Möglichkeiten der Beseitigung der Problemlösungen aber auch ausgeschöpft.
Die Ausbaubefürworter stehen noch vor einer Vielzahl von Problemen. Diese werden bereits im Frühling 2007 erneut erörtert werden. Die erneute Öffentlichkeitsbeteiligung ist das Ergebnis der schlampigen Antragsunterlagen der Fraport AG. Vielleicht erweist es sich ja als Vorteil, dass das "Eventualrisiko Ticona" abgehandelt ist. Damit können sich die Gegner des Ausbaus wieder verstärkt den "täglichen" und "massiven" Beeinträchtigungen wie Zerstörung des wertvollen Bannwaldes, Gesundheitsgefahren durch Schadstoffe und Lärm, Siedlungsbeschränkungen und Vogelschlagsgefahr zuwenden. Die neue Luftverkehrsprognosse und die noch offene Frage des Nachtflugverbots ist für die Ausbaubetreiber in der Brisanz mit der Ticona-Frage gleichzusetzen.
Nachdem sich auch Ministerpräsident Koch heute über die verbesserte Planungs-und Rechtssicherheit für den Flughafenausbau gefreut hat, sollte er dies auch den Bürgern des Flughafenumlandes zugestehen. Die Lufthansa und die anderen Fluggesellschaften sollten das Nachtflugverbot jetzt verbindlich akzeptieren, d.h. sie müssten vertraglich anerkennen, dass sie auf ihr juristisches Klagerecht zur Aufhebung eines eventuell im Planfeststellungsbeschluss verankerten Nachtflugverbots am Luftverkehrsstandort Frankfurt am Main uneingeschränkt verzichten.
Hier ist Herr Koch gefordert. "Ohne Nachtflugverbot kein Ausbau" (Aussage Koch).
Interessant wäre noch die Frage der Finanzierung der Beschäftigungsgesellschaft für die verlorengegangenen Arbeitsplätze der Ticona. Da sich auch das Land Hessen daran beteiligen wird, werden Steuergelder eingesetzt. Paradoxerweise zahlen die Bürger, die die Belastungen durch den Flughafenausbau hinnehmen müssen, auch die Folgekosten der Planungsfehler der Fraport AG und der hessischen Landesregierung mit!!!
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