Pressemitteilung vom 03.07.2012
Seit dem 18.6 gab es eine einzige Nacht, in der nicht mindestens ein Flug zwischen 23 und 5 Uhr durchgeführt wurde. Etwa an jedem zweiten Tag starteten Flugzeuge verspätet nach 23 Uhr, insgesamt 100. Vom Wirtschaftsministerium wurde als Grund für verspätete Starts meistens „Kapazitätsengpass wegen Gewitter“ oder auch „Kapazitätsengpässe aufgrund wetterbedingter Steuerungsmaßnahmen seitens der DFS“ als Grund genannt. Jedoch: Nicht für jeden Abend kann man den amtlichen Wetteraufzeichnungen (METARs) Gewitter entnehmen.
Auch an den Tagen, an denen es keine Starts nach 23 Uhr gibt, starten viele Flüge verspätet. Selbst Flüge, bei denen das Flugzeug viele Stunden am Frankfurter Flughafen stand. Ein deutliches Indiz, dass Fraport nicht in der Lage ist, in der frühen Nacht startende Flugzeuge termingerecht abzufertigen. Lufthansa versucht zu reagieren, indem die derzeit auf 22:15 Uhr konzentrierten Abflugzeiten von Langstreckenmaschinen im kommenden Winterflugplan entzerrt werden sollen – allerdings mit Abflugzeiten bis 22:50 Uhr, was im Regelfall mit einem Start nach 23 Uhr verbunden ist.
Es fällt auf, dass planmäßig nach 21 Uhr stündlich mehr Abflüge vorgesehen sind als tagsüber – entsprechend werden die Abfertigungskapazitäten offenbar übergenutzt. In einem terminkritischen Geschäft wie der Flugzeugabfertigung mehr Leistung zu versprechen als man in der Lage ist zu erbringen – das ist archetypisches Missmanagement. Lufthansa hasardiert mit ihrem Flugplan ohne ausreichenden Verspätungspuffer. Im Moment ist der Abflug der letzten Maschinen so knapp vor 23 Uhr vorgesehen, dass noch nicht einmal Zeit für die Behebung eines kleineren technischen Defekts oder den Umstieg in ein Reserveflugzeug bleibt. Und es fehlt ein effektives Verspätungsmanagement.
Krasses unternehmerisches Versagen ist erkennbar bei der Behandlung von Passagieren, die aufgrund der Nachtflugregelung einige Stunden auf dem Frankfurter Flughafen verbringen müssen. Zunächst werden die Passagiere völlig unvorbereitet und ohne Begründung aus Flugzeug geworfen, sie werden nicht darüber informiert, wie sie ihr Ziel erreichen, und ihnen wird auch nicht zugesichert, dass ihnen keine Mehrkosten entstehen. Manche müssen im Terminal übernachten, ohne ausreichende Versorgung. Offenbar sollen die Fluggäste gegen die Fluglärmbetroffenen aufgewiegelt werden; sie werden als Geisel genommen, um die Interessen der Luftverkehrswirtschaft durchzusetzen. Oder Fraport und LH sind davon ausgegangen, dass das Wirtschaftsministerium bei der Rechtsauslegung im Zweifelsfall fünfe gerade sein lässt, und haben bewusst unzureichende Vorsorge für den Fall angehaltener Flugzeuge getroffen.
Schulte will mit seinem Vorstoß, die Nachtflugregelungen aufzuweichen, von seinem eigenen Versagen ablenken. Nicht die Nachtflugregelung ist das Problem, sondern das ungenügende Management unter Berücksichtigung derselben.
Pressemitteilung vom 04.07.2012
Verlegung des Kapstadtflugs wegen Unfähigkeit von Fraport
Lufthansa hat angekündigt, einen Langstreckenflug nach Kapstadt, der ursprünglich im Winterflugplan um 22:40 Uhr (lt. Fraport-Flugplan) oder 22:15 Uhr (lt. Lufthansa-Flugplan) abgehen sollte, nach München zu verlegen. Gleichzeitig wird auch die Frequenz von täglich auf 5-mal wöchentlich reduziert.
Es ist eine logische Konsequenz aus der deutlich gewordenen Unfähigkeit der Fraport, nachts abgehende Flüge verlässlich pünktlich abzufertigen. Darüber hinaus ist die Entfernung von München nach Kapstadt geringer als von Frankfurt, also auch die Kosten des Fluges.
Die Regelung der verspäteten Starts wurde von Fraport so beantragt, wie sie in den Planfeststellungsbeschluss aufgenommen wurde. Es ist evident, dass Fluggesellschaften, die planmäßige Flüge nach 22 Uhr vorsehen, damit ein hohes Risiko eingehen, dass Passagiere in Frankfurt stranden. Die Konsequenz aus den aufgetretenen Problemen sollte aber nicht nicht die Aufweichung der Nachtflugregelung sein, sondern die Verlagerung aller planmäßigen Starts in den Tag. Viele Passagiere würden davon profitieren – vor allem deutsche Geschäftsreisende, die mehr Zeit für Gespräche am Reiseziel hätten.
Neue Studie: Nächtlicher Fluglärm macht krank!
Deutliche Risiko-Erhöhung für Bluthochdruck und Herz-Kreislauf-Krankheiten
Von: @cf <2006-11-20>
Nächtlicher Fluglärm (besonders in der zweiten Nachthälfte) erhöht das Risiko für Bluthochdruck und Herz-Kreislauf-Krankheiten deutlich. Dies ergab eine neue Studie von Prof. Greiser am Flughafen Köln-Bonn. Mehr»
CDA-Anflugverfahren in der Nacht startet Mitte April
Tabum-Route wird nur geringfügig verändert
Von: @cf <2005-04-14>
Nach Mitteilung der DFS soll ab Mitte April beim Landeanflug auf den Frankfurter Flughafen nachts von 23 - 5 Uhr das CDA-Verfahren (Kontinuierlicher Sinkflug) eingesetzt werden. Davon erhofft man sich eine Reduzierung des Fluglärms im Bereich von etwa 20 bis 40 km Entfernung vom Flughafen. Außerdem wird die TABUM-Flugroute geringfügig in Richtung Westen verschoben. Mehr»
VGH Kassel: Musterklagen gegen den Bau der neuen Landebahn überwiegend abgewiesen
Neue Entscheidung über Nachtflüge erforderlich (PM vom 21.8.2009)
Von: @Hessischer Verwaltungsgerichtshof (VGH Kassel) <2009-08-21>
Der Hessische Verwaltungsgerichtshof in Kassel hat die Musterklagen gegen den Ausbau des Flughafens Frankfurt Main zum überwiegenden Teil abgewiesen. Erfolgreich war ein Teil der Musterklagen insoweit, als sie sich gegen einzelne Nachtflugregelungen richten. Mehr»
B.A.D.: Demonstration für Nachtflugverbot und gegen Flughafenausbau
Samstag, 01. Dezember 2007, 11.00 Uhr Wiesbaden, Hauptbahnhof
Von: @Bürger-Aktion Dietzenbach (B.A.D.) <2007-11-28>
Die B.A.D. ruft zur Teilnahme an der Demonstration gegen den geplanten Flughafenausbau am 1.12. in Wiesbaden auf - die letzte Möglichkeit, vor dem Planfeststellungsbeschluss ein deutliches Zeichen des friedlichen Protestes gegen den Ausbau zu setzen! Mehr»
Kundgebung zum Auftakt des Erörterungstermins
Bericht und Bilder
Von: @cf <2005-09-13>
Etwa 1000 Menschen nahmen zum Auftakt des Erörterungstermins zum Flughafenausbau an einer Kundgebung vor der Stadthalle Offenbach teil. Mit Transparenten und Plakaten protestierten sie gegen den Flughafenausbau und die parallel stattfindende Rodung des Bannwaldes für die A380-Halle. Mehr»
Dino - ja bitte, A380 - nein danke!
Protestaktion des Bündnisses der Bürgerinitiativen vor dem Senckenberg-Museum
Von: @cf <2004-10-10>
Das Bündnis der Bürgeriniatiaten demonstrierte heute vor dem Senckenberg-Museum gegen den Flughafenausbau und die im Bannwald geplante A380-Werft. Unter dem Motto "Super-Airbus trifft Super-Saurier" hat Fraport ein Stück Rumpf eines A380 vor dem Eingang aufgebaut. Mehr»
Erörterungstermin beginnt - Kundgebung am 12. September!
Letzte Möglichkeit zum öffentlichen Protest im Planfeststellungsverfahren
Von: @cf <2005-09-10>
Zum Auftakt des Erörterungstermins am 12. September laden Bürgerinitiativen, die Initiative Zukunft Rhein-Main, Kommunen und Verbände alle AusbaugegnerInnen zu einer Kundgebung vor der Stadthalle Offenbach ein. Kommen auch Sie und protestieren Sie gegen die Ausbaupläne! Mehr»
BBI: 20.000 Bürger protestieren gegen den Landesentwicklungsplan
Pressemitteilung vom 26.09.2005
Von: @Bündnis der Bürgerinitiativen (BBI) <2005-09-26>
Gegen den Entwurf zum neuen Landesentwicklungsplan haben mindestens 20 000 Bürger Einwendungen erhoben. BBI und BUND übergeben die Kisten mit den Einwendungen heute dem Wirtschaftsministerium. Mehr»
Widerstand hat sich gelohnt - Widerstand geht weiter!
BI - Fest * Kaffee - Kuchen - * Grillen - Getränke - Musik - Kinderprogramm - Informationen
Von: @(BBI) <2006-05-08>
Erinnern Sie sich? die neue Landebahn sollte 2006 in Betrieb gehen, rechtzeitig zur WM! Doch die WM findet nun auch ohne Landebahn statt. Am Pfingstsonntag, den 4. Juni 2006, erinnert das Bündnis der Bürgerinitiativen bei einer Veranstaltung im Kelsterbacher Stadtwald daran: kein Mensch braucht die neue Landebahn. Informieren Sie sich und feiern Sie mit! Mehr»
BIs feiern Erfolg des Widerstandes
Bilder vom Fest
Von: @(BBI) <2006-06-06>
Die WM findet statt - auch ohne neue Landebahn! Am Pfingstsonntag, den 4. Juni 2006, erinnerte das Bündnis der Bürgerinitiativen bei einer Veranstaltung im Kelsterbacher Stadtwald daran: kein Mensch braucht die neue Landebahn. Impressionen vom Fest finden Sie hier Mehr»
"Flughafenausbau - stoppt diesen Irrsinn!"
Neues Faltblatt vom Bündnis der Bürgerinitiativen
Von: @Bündnis der Bürgerinitiativen (BBI) <2007-03-14>
Das neue Faltblatt "Irrsinn Flughafenaubau" vom Bündnis der Bürgerinitiativen fasst die Argumente gegen den Ausbau in kurzer und leicht verständlicher Form zusammen. Hier zum Download Mehr»
Hessentag 2001
Foto-Impressionen vom Hessentag
Von: @Volker Beecken <2001-05-29>
Fahrradtour zum WaldbesetzerInnen-Dorf am 29.06.2008
* Kommt alle! Treffpunkte hier *
Von: @[Bündnis der Bürgerinitiativen] <2008-06-29>
Am Sonntag, den 29. Juni 2008, findet eine gemeinsame Fahrradtour zum WaldbesetzerInnen-Dorf auf der geplanten Landebahn im Kelsterbacher Wald statt Mehr»
Fraport kauft Caltex-Gelände
Ein Ausbau-Hindernis aus dem Weg geräumt?
Von: @cf <2004-10-21>
In einem Überraschungscoup hat Fraport das "Caltex-Gelände" aufgekauft und damit ein potenzielles Hindernis für die geplante Nordwestbahn aus dem Weg geräumt. Mehr»
A380-Wald: Gnadenfrist für die Bäume !
Rodung des Bannwaldes für A380-Halle voraussichtlich erst im September
Von: @cf <2005-02-08>
Der Bannwald auf dem Gelände, auf dem die A380-Halle entstehen soll, wird in diesem Frühjahr nicht mehr gerodet. Der VGH Kassel wird nicht mehr rechtzeitig vor dem Beginn der "Schonzeit" für Bäume am 16. März über die Eilanträge gegen den Standort der Halle entscheiden können. Mehr»