BVF fordert besseren Fluglärmschutz
Pressemitteilung vom 26.04.2016
Von: @Bundesvereinigung gegen Fluglärm (BVF) <2017-04-26>
Anlässlich des Tags gegen den Lärm hat die Bundesvereinigung gegen Fluglärm einen deutlich verbesserten gesetzlichen Schutz vor Fluglärm gefordert.
Pressemitteilung der Bundesvereinigung gegen Fluglärm (BVF) vom 26.04.2016
Anlässlich des internationalen Tages gegen Lärm am 26. April 2017 erklärt Helmut Breidenbach, Präsident der Bundesvereinigung gegen Fluglärm (BVF):
"Die letzten Jahre waren verlorene Jahre für den Fluglärmschutz. Selbst die geringfügigen von SPD, CDU und CSU im Koalitionsvertrag angekündigten Verbesserungen für die Fluglärmbetroffenen wurden nicht umgesetzt. Es wurden weder die versprochene Stärkung des Umweltschutzes und die bessere Einbindung der Öffentlichkeit bei der Festlegung von Flugrouten verwirklicht noch eine Stärkung der Rechte der Fluglärmkommissionen eingeführt."
Am heutigen Tag hat die Bundesvereinigung gegen Fluglärm einen umfangreichen Forderungskatalog für einen besseren gesetzlichen Schutz vor Fluglärm vorgelegt. Das Luftverkehrsgesetz und das Fluglärmschutzgesetz müssen grundlegend reformiert werden. Das umweltrechtliche Vorsorgeprinzip muss endlich auch im Luftverkehrsrecht zur Gewährleistung eines hohen Schutzniveaus für die Umwelt und die Gesundheit des Menschen eingeführt werden.
Die rechtliche Privilegierung des Fluglärms gegenüber Straßen- und Schienenlärm muss beendet werden. Wie beim Straßen- und Schienenlärm müssen auch beim Fluglärm echte Immissionsschutzgrenzwerte eingeführt werden, die den Flughafenbetreiber zwingen, aktiven Lärmschutz mit Hilfe von Nachtflugbeschränkungen oder Lärmkontingenten zu betreiben.
Die Werte des Fluglärmschutzgesetzes zur Festsetzung des Lärmschutzbereiches müssen entsprechend der Erkenntnisse der Lärmwirkungsforschung deutlich abgesenkt werden. Außerdem ist die Schlechterstellung von Bestandsflughäfen gegenüber baulich wesentlich erweiterten Flughäfen zu beenden.
Bei der Flugroutenfestlegung muss gesetzlich festgelegt werden, dass Lärmschutz an zweiter Stelle nach der Sicherheit des Flugbetriebs zu berücksichtigen ist. Außerdem müssen die Beteiligungs- und Klagerechte für die betroffene Öffentlichkeit bei der Festlegung von Flugrouten ausgedehnt werden.
Ein hochentwickeltes Industrieland wie Deutschland kann es sich nicht erlauben, die durch Fluglärm verursachten Gesundheitsgefahren und deren Kosten weiter zu ignorieren zugunsten eines nicht gerechtfertigten grenzenlosen Wachstums des Luftverkehrs."
Bundesregierung beschließt Entwurf für neues Fluglärmgesetz - dritter Anlauf!
Doch so recht ist keiner damit zufrieden
Von: @cf <2006-02-07>
Das Bundeskabinett hat am 1. Februar 2006 den im Mai letzten Jahres wegen der Neuwahl auf Eis gelegten Entwurf für ein neues Fluglärmgesetz erneut beschlossen. Die Luftverkehrswirtschaft hat in diesem Entwurf leider viele Änderungen zu Gunsten der Flughäfen durchgesetzt. Fluglärmbetroffene in der Rhein-Main-Region werden nicht viel davon haben. Mehr»
BMU: Kosten des neuen Fluglärmgesetzes bleiben deutlich unter den Befürchtungen
Arbeitsgruppe einigt sich auf Kostenabschätzung
Von: @Bundesumweltministerium <2005-02-22>
Die Kosten für die Umsetzung des neuen Fluglärmgesetzes liegen bei etwa 614 Mio. Euro und sind damit geringer als von den Flughäfen befürchtet. Zu diesem Ergebnis kam eine Arbeitsgruppe mit Experten aus allen beteiligten Bereichen. Auf 10-15 Jahre umgelegt, wären dies weniger als 1 Euro pro Flugticket. Mehr»
Neues Fluglärmgesetz + Flughafenausbau - was bedeutet das für Dietzenbach?
Bei Flughafenausbau: Nachtschutzgebiet und Bauverbot
<2005-02-23>
Wenn der Entwurf für ein neues Fluglärmgesetz wie geplant verabschiedet wird, kommt Dietzenbach bei einem Ausbau des Flughafens in die "Nachtschutzzone I". Das bedeutet: Fraport zahlt Schallschutz - aber es dürfen auch keine neuen Wohnungen mehr gebaut werden. Mehr»
Bundesregierung einigt sich auf neues Fluglärmgesetz - in Grundzügen
Trittin steckt in einigen Punkten zurück - viele Detailfragen noch offen
Von: @cf <2005-05-21>
Umweltministerium und Verkehrsministerium haben sich offenbar auf ein neues Fluglärmgesetz geeinigt, zumindest in Grundzügen. Angeblich wurde der Entwurf des Umweltministeriums "im Wesentlichen" beibehalten. Details sind bis jetzt noch nicht genannt worden, eventuell sind sie auch noch umstritten. Mehr»
* Petition für ein besseres Fluglärmgesetz*
Unterschreiben Sie jetzt!
Von: @cf <2006-11-23>
Eine Petition für ein besseres Fluglärmgesetz steht ab heute zur Mit-Unterzeichnung im Internet bereit. Letzte Chance, an dem unbrauchbaren Entwurf noch etwas zu ändern! Unterschreiben Sie jetzt! Mehr»
Bundestag beschließt neues Fluglärmgesetz
Die Flughäfen sind zufrieden - die Betroffenen nicht
Von: @cf <2006-12-15>
Der Bundestag hat am 14.12.2006 das neue Fluglärmgesetz beschlossen. Doch das Ziel, den Schutz der Betroffenen vor Fluglärm deutlich zu verbessern, wurde verfehlt Mehr»