Pressemitteilung der Initiative Zukunft Rhein-Main vom 15.05.2014
KREIS GROSS-GERAU / STADT MAINZ / STADT HOCHHEIM - Die Sprecherinnen und Sprecher der Initiative „Zukunft Rhein-Main“ reagieren enttäuscht auf den Lärmaktionsplan zum Frankfurter Flughafen, der jetzt vom Regierungspräsidium Darmstadt veröffentlicht wurde - sechs Jahre zu spät. „Der Plan hätte schon im Jahre 2008 vorliegen müssen!“, erklärten Landrat Thomas Will (Kreis Groß-Gerau), Umweltdezernentin Katrin Eder (Landeshauptstadt Mainz) und Bürgermeisterin Angelika Munck (Stadt Hochheim).
Das Sprechergremium kritisiert insbesondere, dass der nun endlich vorgelegte Plan lediglich Lärmminderungsmaßnahmen enthält, die bereits eingeführt wurden oder derzeit geplant oder geprüft werden: „Wir bezweifeln, dass dies den gesetzlichen Vorschriften entspricht!“ Denn schließlich schreibe das Bundesimmissionschutzgesetz vor, dass ein Lärmminderungsplan ein konkretes Konzept enthalten müsse, aus dem hervorgehe, wie schädliche Auswirkungen, einschließlich Belästigung durch Fluglärm, zu verhindern, vorzubeugen oder zu mindern seien: „Genau dieses Herzstück einer jeden Lärmminderungsplanung fehlt hier!“
Das Regierungspräsidium habe zwar viel Fleißarbeit geleistet, jedoch nicht ansatzweise dargelegt, wie es für die in naher Zukunft über 500.000 Lärmbetroffenen zu Lösungen für eine Lärmreduzierung kommen kann: „Die schlichte Auflistung von ohnehin bekannten technischen Verfahren zur Lärmminderung und die Darstellung der Absichten der Hessischen Landesregierung reicht bei weitem nicht aus. Dieser Plan zeigt nicht annähernd auf, wie es leiser wird!“
Darüber hinaus lege der Lärmaktionsplan seinen dargestellten Maßnahmen die Prognose des Fluglärms für 2020 zugrunde, kritisieren Katrin Eder, Angelika Munck und Thomas Will. Es sei ganz offensichtlich nicht um eine Reduzierung des bereits vorhandenen Lärms, sondern nur darum gegangen, zusätzliche Belastungen ein wenig zu reduzieren: „Das ist ein Freibrief für noch mehr Fluglärm!“
Aber nicht nur der Aktionsplan selbst, sondern auch die Umstände seiner Erstellung und Präsentation stoßen bei den Flughafenanrainern auf Kritik. Es habe so gut wie keine Öffentlichkeitsbeteiligung stattgefunden, die Betroffenen konnten zwar Stellungnahmen abgeben, jedoch wurden diese nicht erörtert. Nun werde lediglich durch eine Pressemitteilung das Inkrafttreten bekannt geben. „Das zeigt einmal mehr, wie wenig die Bedenken der lärmbetroffenen Bevölkerung ernst genommen werden, die sich mit über 13.000 Stellungnahmen aktiv in das Verfahren eingebracht hatte“, so Angelika Munck, Thomas Will und Katrin Eder abschließend.
A380-Werft: Regierungspräsidium ordnet Sofortvollzug an
Entscheidung der Regionalversammlung gegen Sofortvollzug übergangen!
Von: @cf <2004-11-22>
Das RP Darmstadt hat am 17.11. für die Abweichung vom Regionalplan, die für den Bau der A380-Werft im Bannwald erforderlich ist, den Sofortvollzug angeordnet und damit den anders lautenden Beschluss der Regionalversammlung übergangen. Mehr»
Auslegung der Planfeststellungs-Unterlagen ab dem 17. Januar geplant
Pressemitteilung RP Darmstadt vom 06.12.2004
Von: @Regierungspräsidium Darmstadt <2004-12-06>
Die Öffenlichkeitsbeteiligung im Planfeststellungsverfahren zum geplanten Flughafenausbau beginnt: Ab dem 17. Januar 2005 sollen die Unterlagen in den Kommunen ausgelegt werden. Bis zum 2. März können Einwendungen erhoben werden. Mehr»
VGH Kassel: Ausbaugegner setzen Einsicht in Verfahrensakten gerichtlich durch
Presseinformation Nr. 1/2006
Von: @(VGH Kassel) <2006-01-05>
Mit einem heute bekannt gegebenen Beschluss hat der Hessische Verwaltungsgerichtshof dem Regierungspräsidium Darmstadt im Wege der einstweiligen Anordnung aufgegeben, mehreren Ausbaugegnern aus Sachsenhausen Einsicht in die Verfahrensakten zu dem Planfeststellungsverfahren für den Ausbau des Flughafens Frankfurt/Main zu gewähren. Mehr»
RP verlangt von Ticona Maßnahmen gegen Flugzeugabsturz
Geht es jetzt dem "Ausbauhindernis Ticona" endgültig an den Kragen?
Von: @cf <2006-04-09>
Das RP Darmstadt erhöht den Druck auf Ticona. Die Behörde fordert von dem Unternehmen eine Untersuchung, ob und wie die Folgen bei einem Flugzeugabsturz auf das Werk minimiert werden können. Ticona befürchtet, dass dies der erste Schritt zur Stilllegung des Werks ist Mehr»
Regionalversammlung genehmigt A380-Werft im Bannwald
Abweichung vom Regionalplan genehmigt, Sofortvollzug abgelehnt
Von: @cf <2004-11-06>
Die Regionalversammlung hat am 5.11.2004 beschlossen, dass Fraport die A380-Werft im Bannwald bauen darf. Ein Sofortvollzug wurde allerdings abgelehnt. Mehr»
Weit mehr als 100 000 Einwendungen gegen den Flughafenausbau
Aktion zur Übergabe der gesammelten Einwendungen beim RP war ein voller Erfolg
Von: @cf <2005-03-03>
Im Planfeststellungsverfahren zum Flughausbau wurden mehr als 100 000 Einwendungen erhoben. Allein 62000 davon wurden gestern im Rahmen einer bunten Protestaktion von der Initiative "Zukunft Rhein-Main" beim RP abgeliefert und zu einem riesigen Stapel aufgetürmt. Mehr»
B.A.D. übergibt Einwendungen ans Regierungspräsidium
Verfolgen Sie den Weg der Dietzenbacher Einwendungskiste - Fotodokumentation
<2005-03-04>
Es war eine tolle Aktion - mehr als 60000 Einwendungen wurden am 2. März dem Regierungspräsidenten Übergeben. Die B.A.D. war dabei - verfolgen Sie den Weg unserer "Einwendungskiste" bis in Regierungspräsidium in unserer Foto-Dokumentation. Mehr»
PFV Landebahn: 127 000 Einwendungen!
Erörterungstermin soll am 12. September in Offenbach beginnen
Von: @cf <2005-04-25>
Nach Aussage von Regierungspräsident Dieke wurden im aktuellen Planfeststellungsverfahren zum Ausbau des Frankfurter Flughafens 127 000 Einwendungen abgegeben.
Mehr»