DFLD: Brisante Argumente gegen Nordwest-Landebahn
Pressemitteilung vom 16.01.2006
<2006-01-16>
Bislang verschlossene Akten zum Flughafenausbau liefern Argumente gegen den Bau der geplanten Landebahn Nordwest
In der vergangenen Woche wurde das Regierungspräsidium Darmstadt durch Beschluss des VGH-Kassel verpflichtet, zusätzliche Akten zum Flughafenausbau offen zu legen.
Der Deutsche Fluglärmdienst e.V. (www.DFLD.de) konnte nach einer ersten Durchsicht der ausgelegten Ordner brisante Stellungnahmen von Fachbehörden finden, welche die bereits vom DFLD geäußerten Bedenken untermauern.
So fordern das Eisenbahnbundesamt und die Deutsche Bahn zum Schutz gegen Flugzeug-Abstürze eine Verlegung der Bahnstrecken in einen Tunnel (Einhausung) im Bereich der neuen Landebahn sowie eine Untersuchung zum Absturzrisiko auf Bahnanlagen unter Beteiligung von DB-Forschungsstellen (siehe auch PM des DFLD zum Absturzrisiko Airrail).
Die Deutsche Bahn kritisiert zudem, dass die elektromagnetischen Wechselwirkungen zwischen Bahn und Luftfahrzeugen nicht untersucht wurden und sieht Gefahren durch Auswirkungen der Wirbelschleppen so wie mögliche Blendwirkungen durch Flugzeug-Scheinwerfer.
Außerdem kritisiert die Deutsche Bahn, dass Ausgleichsflächen der ICE-Neubau-Strecke Frankfurt / Köln für den Ausgleich der Nordwestbahn erneut in Anspruch genommen werden.
Besonders brisant: In einer klaren und knappen Einwendung weist die Deutsche Flugsicherung darauf hin, dass der Abstand zwischen bestehender Nordbahn und geplanter Nordwest-Landebahn für einen unabhängigen Betrieb nicht ausreichend ist. Weiterhin kann die geplante Landebahn ausschließlich unter Verwendung des Instrumenten-Landesystems (ILS) genutzt werden.
Damit bestätigen sich die bereits vorgetragenen Befürchtungen des DFLD, so Vorsitzender Sascha Friebe und fordert den Abbruch des Erörterungstermins. "Wir müssen alle uns bislang vorenthaltenen Aktenordner sichten. Es ist davon auszugehen, dass weitere, schwerwiegende Argumente von Fachbehörden gegen den Bau der Nordwest-Landebahn zu finden sind. Die Landebahn darf auf dieser Grundlage nicht gebaut werden."
Der Deutsche Fluglärmdienst e.V. (www.DFLD.de) ist eine unabhängige Nicht-Regierungs-Organisation und dokumentiert seit vielen Jahren bundesweit und in der Schweiz die Fluglärmbelastung von Bürgern im Umfeld und im weiteren Nahbereich von Flughäfen. Innerhalb von 15 Schwerpunktregionen betreibt der DFLD 150 private Fluglärmmessstationen. Hinter jeder der Messstationen steht die Betroffenheit und die Gesundheitsgefährdung von Tausenden von Menschen.
In der vergangenen Woche wurde das Regierungspräsidium Darmstadt durch Beschluss des VGH-Kassel verpflichtet, zusätzliche Akten zum Flughafenausbau offen zu legen.
Der Deutsche Fluglärmdienst e.V. (www.DFLD.de) konnte nach einer ersten Durchsicht der ausgelegten Ordner brisante Stellungnahmen von Fachbehörden finden, welche die bereits vom DFLD geäußerten Bedenken untermauern.
So fordern das Eisenbahnbundesamt und die Deutsche Bahn zum Schutz gegen Flugzeug-Abstürze eine Verlegung der Bahnstrecken in einen Tunnel (Einhausung) im Bereich der neuen Landebahn sowie eine Untersuchung zum Absturzrisiko auf Bahnanlagen unter Beteiligung von DB-Forschungsstellen (siehe auch PM des DFLD zum Absturzrisiko Airrail).
Die Deutsche Bahn kritisiert zudem, dass die elektromagnetischen Wechselwirkungen zwischen Bahn und Luftfahrzeugen nicht untersucht wurden und sieht Gefahren durch Auswirkungen der Wirbelschleppen so wie mögliche Blendwirkungen durch Flugzeug-Scheinwerfer.
Außerdem kritisiert die Deutsche Bahn, dass Ausgleichsflächen der ICE-Neubau-Strecke Frankfurt / Köln für den Ausgleich der Nordwestbahn erneut in Anspruch genommen werden.
Besonders brisant: In einer klaren und knappen Einwendung weist die Deutsche Flugsicherung darauf hin, dass der Abstand zwischen bestehender Nordbahn und geplanter Nordwest-Landebahn für einen unabhängigen Betrieb nicht ausreichend ist. Weiterhin kann die geplante Landebahn ausschließlich unter Verwendung des Instrumenten-Landesystems (ILS) genutzt werden.
Damit bestätigen sich die bereits vorgetragenen Befürchtungen des DFLD, so Vorsitzender Sascha Friebe und fordert den Abbruch des Erörterungstermins. "Wir müssen alle uns bislang vorenthaltenen Aktenordner sichten. Es ist davon auszugehen, dass weitere, schwerwiegende Argumente von Fachbehörden gegen den Bau der Nordwest-Landebahn zu finden sind. Die Landebahn darf auf dieser Grundlage nicht gebaut werden."
Der Deutsche Fluglärmdienst e.V. (www.DFLD.de) ist eine unabhängige Nicht-Regierungs-Organisation und dokumentiert seit vielen Jahren bundesweit und in der Schweiz die Fluglärmbelastung von Bürgern im Umfeld und im weiteren Nahbereich von Flughäfen. Innerhalb von 15 Schwerpunktregionen betreibt der DFLD 150 private Fluglärmmessstationen. Hinter jeder der Messstationen steht die Betroffenheit und die Gesundheitsgefährdung von Tausenden von Menschen.
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PFV Landebahn Nordwest Regierungspräsidium Darmstadt Eisenbahn PFV-Einwendungen Erörterungstermin Deutscher Fluglärmdienst (DFLD)
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