Das Land Rheinland-Pfalz hat im Bundesrat eine Initiative zu einer Änderung des Luftverkehrsgesetzes eingebracht. Ziel ist, bei der Festlegung von Flugrouten und Flugverfahren dem Lärmschutz in der Nacht Priorität vor anderen Belangen (mit Ausnahme der Sicherheit, die immer am wichtigsten ist) einzuräumen. Auch Nordrhein-Westfalen unterstützt diese Absicht. Den Text finden Sie hier:
Die Bundesregierung hat bekanntlich in ihrem Koalitionsvertrag vereinbart, das Luftverkehrsgesetz dahin gehend zu ändern, das Nachtflüge erleichtert werden. Dagegen regte sich bundesweit heftiger Widerstand, weshalb die Bundesregierung ihr Vorhaben zurückgestellt hat: man will abwarten, wie das Bundesverwaltungsgericht über die Nachtflüge am Frankfurter Flughafen entscheiden wird. Die Proteste - zum Beispiel die Aktion der Initiative Zukunft Rhein-Main "Nachts muss Ruhe sein" - gegen die geplante Änderung des § 29 b LuftVG! und die bundesweite Unterschriftenaktion gegen Fluglärm und für Nachtflugverbot, die die Bundesvereinigung gegen Fluglärm, die deutschen Fluglärmkommissionen, die Bürgerinitiativen und zahlreiche Kommunen unterstützt haben, haben dazu beigetragen, das Vorhaben der Bundesregierung erst einmal zu stoppen.
Mit der Bundesratsinitiative wird jetzt "der Spieß umgedreht", um den Schutz der Betroffenen vor Nachtflügen zu verbessern. Zwar ist die Formulierung in der Antrag "weich formuliert" und erzwingt allein noch kein Nachtflugverbot, bietet aber mehr Rechtssicherheit, wenn eines verordnet werden soll. Deshalb wäre ein Erfolg der Initiative ein wichtiger politischer Schritt.
Möglichst viele Länder sollten daher die Initiative unterstützen - vor allem auch das Land Hessen. Wenn die hessische Landesregierung wirklich nur wegen "rechtlicher Probleme" das von ihr versprochene Nachtflugverbot nicht einführen will, wie sie sagt, könnte sie der Bundesratsinitiative problemlos zustimmen und so die gewünschte Rechtssicherheit bekommen.Betrachtet man allerdings die Äußerungen von Minister Posch zum Nachtflugverbot aus der jüngsten Zeit, besteht hier wenig Anlass zur Hoffnung.
Letztlich entscheidet aber der Landtag. Die Bürgerinnen und Bürger, die ein Nachtflugverbot wollen, sollten sich daher bei den zuständigen Landtagspolitikern für eine Zustimmung des Landes Hessen zur Bundesratsinitiative einsetzen.
Das Nachtflugverbot ist gestorben
Koch im Landtag: aus juristischen Gründen werden Ausnahmen zulässig sein
Von: @cf <2007-12-16>
Ministerpräsident Koch rückt offiziell von seinem Versprechen "kein Ausbau ohne Nachtflugverbot" ab: auch nach dem Ausbau wird es planmäßige Flüge zwischen 23 und 5 Uhr geben. Mehr»
RDF: "Ein absolutes Nachtflugverbot ist utopisch"
Experten sehen kaum Aussicht auf ungestörte Nachtruhe
Von: @cf <2005-12-18>
Vom Regionalen Dialogforum beauftragte Gutachter halten ein absolutes Nachtflugverbot für unrealistisch. Wenn überhaupt, könne nur ein "praktikables" Nachtflugverbot Bestand haben, gegen das nicht geklagt würde, erklärten sie auf einer Veranstaltung den erstaunten Bürgern. Mehr»
VGH Kassel: Vorläufig keine Nachtflüge am Flughafen Frankfurt am Main
Pressemitteilung 23/2011 vom 11.10.2011
Von: @Hessischer Verwaltungsgerichtshof (VGH Kassel) <2011-10-11>
Der Hessische Verwaltungsgerichtshof hat Eilanträge mit dem Ziel der Aussetzung der mit Eröffnung der neuen Landebahn geplanten Nachtflüge zwischen 23 und 5 Uhr am Frankfurter Flughafen genehmigt. Mehr»
"Flughafenausbau - stoppt diesen Irrsinn!"
Neues Faltblatt vom Bündnis der Bürgerinitiativen
Von: @Bündnis der Bürgerinitiativen (BBI) <2007-03-14>
Das neue Faltblatt "Irrsinn Flughafenaubau" vom Bündnis der Bürgerinitiativen fasst die Argumente gegen den Ausbau in kurzer und leicht verständlicher Form zusammen. Hier zum Download Mehr»
Flughafenausbau stoppen! Demo am 1.12.2007
Samstag, 01. Dezember 2007, 11.00 Uhr Wiesbaden, Hauptbahnhof
Von: @Bündnis der Bürgerinitaitiven <2007-12-01>
Das Bündnis der Bürgerinitiativen ruft für den 1.12.2007 zu einer Demonstration gegen den Flughafenausbau auf. Letzte Chance zum Protest gegen den Planfeststellungsbeschluss - kommt alle! Mehr»
Pyjama-Aktion
für ein sofortiges Nachtflugverbot von 22- 6 Uhr
Von: @B.A.D. <2001-03-21>
Kundgebung zum Auftakt des Erörterungstermins
Bericht und Bilder
Von: @cf <2005-09-13>
Etwa 1000 Menschen nahmen zum Auftakt des Erörterungstermins zum Flughafenausbau an einer Kundgebung vor der Stadthalle Offenbach teil. Mit Transparenten und Plakaten protestierten sie gegen den Flughafenausbau und die parallel stattfindende Rodung des Bannwaldes für die A380-Halle. Mehr»
Bundesregierung einigt sich auf neues Fluglärmgesetz - in Grundzügen
Trittin steckt in einigen Punkten zurück - viele Detailfragen noch offen
Von: @cf <2005-05-21>
Umweltministerium und Verkehrsministerium haben sich offenbar auf ein neues Fluglärmgesetz geeinigt, zumindest in Grundzügen. Angeblich wurde der Entwurf des Umweltministeriums "im Wesentlichen" beibehalten. Details sind bis jetzt noch nicht genannt worden, eventuell sind sie auch noch umstritten. Mehr»
Vorerst kein neues Fluglärmgesetz
Der vom Bundeskabinett beschlossene Entwurf wird bis zur Neuwahl nicht mehr umgesetzt
Von: @cf <2005-06-01>
Der Entwurf für ein neues Fluglärmgesetz wird wegen der vorgezogenen Bundestagswahl nicht mehr verabschiedet. Mehr»
Bundestag beschließt neues Fluglärmgesetz
Die Flughäfen sind zufrieden - die Betroffenen nicht
Von: @cf <2006-12-15>
Der Bundestag hat am 14.12.2006 das neue Fluglärmgesetz beschlossen. Doch das Ziel, den Schutz der Betroffenen vor Fluglärm deutlich zu verbessern, wurde verfehlt Mehr»
BMU: Kosten des neuen Fluglärmgesetzes bleiben deutlich unter den Befürchtungen
Arbeitsgruppe einigt sich auf Kostenabschätzung
Von: @Bundesumweltministerium <2005-02-22>
Die Kosten für die Umsetzung des neuen Fluglärmgesetzes liegen bei etwa 614 Mio. Euro und sind damit geringer als von den Flughäfen befürchtet. Zu diesem Ergebnis kam eine Arbeitsgruppe mit Experten aus allen beteiligten Bereichen. Auf 10-15 Jahre umgelegt, wären dies weniger als 1 Euro pro Flugticket. Mehr»