Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) kritisiert den heutigen Beginn der Rodungsarbeiten im Kelsterbacher Wald. BUND Vorstandssprecherin Brigitte Martin nennt das Vorgehender Fraport die "brutale Durchsetzung der eigenen Interessen, um schnellstmöglich Fakten zu schaffen". Der Verband bestreitet, dass die von der Fraport unterstellte Eilbedürftigkeit der Flughafenerweiterung gegeben sei.
Vielmehr handele die Fraport nach dem Motto "Was weg ist, ist weg", weil sie sehr wohl wisse, dass der Verwaltungsgerichtshof in Kassel über die Rechtmäßigkeit des Flughafenausbaus in etlichen Punkten noch nicht abschließend entschieden hat.
Der BUND wird weiter zum Schutz der Menschen und der Natur gegen die Realisierung des Ausbaus und den damit verbundenen Fluglärm kämpfen. Etwa zwei Drittel des Waldes werden zum Zeitpunkt der Hauptverhandlungen im Juni 2009 noch stehen. BUND Vorstandssprecherin Brigitte Martin: "Wir geben die Wälder noch längst nicht verloren."
Pressemitteilungen des BUND Hessen