Pressemitteilung des BUND Hessen vom 23.09.2016
Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) unterstützt die aktuelle Position der SPD Landtagsfraktion zur Lärmobergrenze am Frankfurter Flughafen. Thomas Norgall, stellvertretender Landesgeschäftsführer des BUND Hessen: "Für uns ist wichtig, dass es leiser und nicht lauter wird und dass der technische Fortschritt bei der Lärmreduzierung auch bei den Menschen ankommt. Wir brauchen deshalb eine rechtsverbindliche, dynamische Lärmobergrenze."
Die im schwarz-grünen Koalitionsvertrag vereinbarte Einführung einer Lärmobergrenze ist für den BUND eine wichtige Vereinbarung, um der durch den Flughafenausbau drohenden Zunahme des Fluglärms zu begegnen. "Mit der Vereinbarung zur Festlegung einer Fluglärmobergrenze hat schwarz-grün die Tür zur Konfliktminderung beim Fluglärm geöffnet. Nun sollte die Landesregierung auch den Mut haben, die nötigen weiteren Schritte zu gehen", fordert Thomas Norgall vom BUND.
Die von der SPD-Landtagsfraktion nach den Berichten der Frankfurter Rundschau vom vom 20.09.2016 und der Frankfurter Neuen Presse vom 21.09.2016 geforderte Einführung einer rechtsverbindlichen Lärmobergrenze wird vom BUND ebenso ausdrücklich unterstützt wie die Forderung nach Änderung des Planfeststellungsbeschlusses mit dem Ziel, die völlig überzogene Kapazitätsprognose zu korrigieren. Eine freiwillige Vereinbarung zur Lärmobergrenze kann für den BUND nur der Zwischenschritt zu einer rechtsverbindlichen Lösung sein. "Es ist wichtig, dass die SPD als größte Oppositionspartei der Landesregierung dieses Angebot zur Ausgestaltung Fluglärmobergrenze gemacht hat", meint Thomas Norgall, der stellvertretender Landesgeschäftsführer des BUND Hessen.
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