Liebe Mitbürgerinnen, liebe Mitbürger! Mit zunehmender Entfernung zum Frankfurter Flughafen steigt die Zustimmung zum Ausbau. Kein Wunder, verspricht der Airport-Betreiber Fraport in teuren Hochglanzbroschüren und Zeitungsanzeigen doch mehr Arbeitsplätze, eine sichere Zukunft und minimierte Auswirkungen auf Umwelt und Menschen. Das alles klingt schön und gut - doch wir in der Region um den Flughafen wissen es ein wenig genauer. Beim Thema Arbeitsplätze hat die Fraport regelmäßig überhöhte Prognosen angestellt, ob nun beim Bau der Startbahn West oder der Cargo City Süd. Und auch in puncto Dialogbereitschaft, die sich die Fraport so gerne zugute hält, klaffen Darstellung und Realität auseinander. Bis heute hat der Flughafenbetreiber den Kommunen im Umland nicht erklärt, weshalb für die geplante A380-Werft keine alternativen Standorte in Betracht kommen. Ein fairer Umgang miteinander sieht, so meine ich, anders aus. An Sie, liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, einen herzlichen Dank: Mit über 40.000 Einwendungen zum Bau der geplanten A380-Wartungshalle haben Sie gezeigt, dass sich die Region gegen eine Flughafenerweiterung in der jetzt beabsichtigten Größenordnung wehrt. Für uns, die in der "Initiative Zukunft Rhein-Main" zusammengeschlossenen Kommunen, ist dies zugleich ein Auftrag. Ich verspreche Ihnen, dass wir weiterhin alles dafür tun werden, eine lebenswerte Region zu erhalten. Denn die wird nicht nur durch ein einziges Wirtschaftsunternehmen bestimmt. Eine angenehme Lektüre wünscht Ihr Enno Siehr Landrat des Kreises Groß-Gerau |
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Zukunft Rhein-Main (ZRM) Arbeitsplätze in Rhein-Main Ausbau-Alternativen