Pressemitteilung der Stadt Mainz vom 12.02.2016
Die Bilanz des hessischen Verkehrsministers Tarek Al-Wazir zum Effekt des Projektes Lärmpausen bezeichnet der Mainzer Oberbürgermeister Michael Ebling in der Wirkung als Modell, das „in der politischen Rhetorik vielleicht effektvoll sein mag, real aber im Alltag der belasteten Bürgerinnen und Bürger nie angenommen wurde oder gar wahrgenommen wird.“
Wissend darum, dass die Lärmpausen für das Mainzer Stadtgebiet aufgrund der projektierten Betriebsrichtungen ohnehin nicht zur Anwendung kommen, konstatiert Ebling: „90 Prozent der Bürger in Hessen haben keinerlei Veränderung oder gar Verbesserungen verspürt - zugleich debattieren wir mit Hilfe der NORAH-Studie über wissenschaftlich belegte reale Gesundheitsfolgen für Lärmbetroffene. Daraus muss abseits von Zahlenspielen dauerhaft etwas Greifbares resultieren!“
Man könne weiterhin mit Dezibelzahlen jonglieren, müsse aber mit Blick auf die hohe Zahl der Lärmbetroffenen konstatieren, dass der Effekt in der Wahrnehmung „gleich null“ sei, so Ebling. Tarek Al-Wazir sei nun gefordert, Schlüsse aus den offenkundigen Realitäten zu ziehen. OB Ebling und Umweltdezernentin Katrin Eder: „Wir treten auf der Stelle. Die Lärmpausen sind ein Verschiebebahnhof von Belastungen. Zur Befriedung der Region führt kein Weg an einem Nachtflugverbot von 22 bis 6 Uhr vorbei. Alles andere bleibt Kosmetik.“
Mainz Lärmpausen Pressemitteilungen der Stadt Mainz