Pressemitteilung der Städte Frankfurt, Mainz und Offenbach vom 27.01.2017
Gemeinsamer Appell der Oberbürgermeister Peter Feldmann (Frankfurt am Main), Horst Schneider (Offenbach) und Michael Ebling (Mainz)
Heute treffen wir uns zur 200. Montagsdemonstration am Frankfurter Flughafen. Seit dem 14. November 2011 haben sich hier jeden Montag tausende Menschen getroffen, um gegen Fluglärm und Schadstoffbelastung zu demonstrieren. Dies ist ein beeindruckendes Engagement, und Ihre Forderungen und Ihr Durchhaltevermögen finden hier in der Region und weit über das Rhein-Main-Gebiet hinaus Beachtung. Wir, die Oberbürgermeister aus Frankfurt, Mainz und Offenbach, unterstützen die Initiativen und die Demonstrationen vor Ort ausdrücklich.
Wir wissen: Ihr Einsatz gegen Fluglärm und seine Folgen, ist ein Einsatz für unsere Region Frankfurt/Rhein-Main. Für unsere Heimat. Wir sehen in der 200. Montagsdemonstration ein beeindruckendes Zeichen bürgerschaftlichen Engagements, das nicht ungehört verhallen darf. Wir stehen an der Seite der von Fluglärm betroffenen Menschen, nicht gegen sie. Die NORAH-Studie hat lärmmedizinisch belegt, dass der Flugverkehr für die Umgebung des Frankfurter Flughafens negative gesundheitliche Folgen hat. Zum Schutz der Gesundheit der Anwohnerinnen und Anwohner des Frankfurter Flughafens muss es spürbar leiser werden!
Nicht zuletzt deshalb sind wir bei der Forderung nach einem absoluten Nachtflugverbot von 22 bis 6 Uhr an Ihrer Seite.
Lärmobergrenzen müssen zur Folge haben, dass es leiser und nicht lauter wird. Lärmobergrenzen müssen lokal und rechtsverbindlich sein, den technischen Fortschritt berücksichtigen und den bestehenden Lärm schrittweise reduzieren, nicht lediglich den Zuwachs an Lärm begrenzen. Ihre Überschreitung muss Folgen haben! Die Überschreitung der festgelegten Lärmobergrenzen muss durch ein für die Bevölkerung transparentes Monitoring überwacht werden und wirksame Sanktionen zur Folge haben.
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