KREIS GROSS-GERAU – Zu der Foto-Ausstellung "Alle 25 Jahre im Wald? - Der Konflikt um den Frankfurter Flughafenausbau und kein Ende?", die der Rüsselsheimer Journalist Walter Keber in Zusammenarbeit mit der Interessengemeinschaft zur Bekämpfung des Fluglärms (IGF) erstellt hat, lädt der Kreis Groß-Gerau vom Montag, 26. Oktober, bis Freitag, 30. Oktober, ins Foyer des Landratsamtes Groß-Gerau ein.

Keber, der über 30 Jahre lang als Korrespondent der "Frankfurter Rundschau" über den Kreis Groß-Gerau berichtet hat, und der jetzt im Ruhestand und als freier Journalist tätig, präsentiert dabei über 200 Schwarz-Weiß-Fotos aus der Zeit von 1970 bis heute. Dazu zählen Bilder von großen Demonstrationen und aus dem Hüttendorf im einstigen Flörsheimer Wald ebenso wie über den späteren Wiederaufbau der Hüttenkirche und aktuelle Ereignisse um die Landebahn Nordwest. Dokumentiert wird aus subjektiver Sicht die Auseinandersetzung um die Erweiterung des Rhein-Main-Airports mit vielen Fotos über Einzelereignisse und wichtige Stationen des Konflikts, aber vor allem auch die Menschen, die für diesen Protest standen und stehen.

Der Autor hat über einen Großteil dieser Ereignisse über mehr als drei Jahrzehnte hinweg in Wort und Bild als Journalist berichtet. Mit dem Titel der Ausstellung spielt Walter Keber darauf an, dass gerade mal 25 Jahre seit der Inbetriebnahme der Startbahn West im Jahr 1984 und der damaligen Zusage, kein weiterer Baum werde mehr für den Flughafenausbau fallen, und den im Januar 2009 begonnenen neuerlichen Rodungen vergangen sind. Der Titel der Ausstellung beinhaltet damit auch die unausgesprochene Frage, wie es in weiteren 25 Jahren rund um den Rhein-Main-Flughafen aussehen wird und welche eventuell weiteren Ausbaupläne, Belastungen und Konflikte auf die schon jetzt stark vom Fluglärm geplagten Bewohnerinnen und Bewohner des Ballungsgebiets zukommen.