KREIS GROSS-GERAU / LANDESHAUPTSTADT MAINZ – Die Initiative „Zukunft Rhein-Main“ (ZRM) begrüßt jede Initiative für mehr Lärmschutz in der Nacht: „Es ist einen Versuch wert, in der Region für mehr Nachtruhe so sorgen“, so Katrin Eder und Thomas Will
.„Festzuhalten bleibt aber, dass das Lärmpausen-Modell nicht das gehalten hat, was der Name am Anfang der Idee versprach“, betonten die ZRM-Sprecher, Landrat Thomas Will (Kreis Groß-Gerau) und Umweltdezernentin Katrin Eder (Landeshauptstadt Mainz), nach der heutigen Sitzung der Fluglärmkommission, die eine Anwendung der Modelle bei Ostbetriebsrichtung nicht empfehlen konnte und lediglich geringe Chancen bei einer Variante der Lärmpausen sieht, die ausschließlich bei Westwind greift: „Lärmpausen sollen Entlastung und nicht nur Lärmverschiebungen bringen!“ Deshalb müsse weiterhin nach anderen Lösungen gesucht werden. Die ZRM bleibt in diesem Zusammenhang ausdrücklich bei ihrer Forderung nach einem absoluten Nachtflugverbot zwischen 22 Uhr und 6 Uhr: „Nur so ist die Bevölkerung ausreichend geschützt, darauf weist das Umweltbundesamt seit Jahren hin.“
Die ZRM erinnert abschließend daran, dass die Landesregierung sich selbst das Ziel gesetzt habe, für alle Fluglärmbetroffenen eine siebenstündige Nutzungspause zu schaffen. Dies solle in „angemessener Zeit“ erreicht werden, wenn nicht, hätten sich die Koalitionspartner Initiativen für eine entsprechende Planänderung bzw. modifizierte Betriebsgenehmigung vorbehalten: „Wir begrüßen, dass die Landesregierung eigene Vorschläge macht. Nun muss es jedoch weitergehen und eine wirkliche Entlastung für die Bürgerinnen und Bürger herbeigeführt werden!“