IGF: Nachtflugverbot von 23 bis 5 Uhr wird kommen – der Protest geht weiter
Pressemitteilung vom 15.03.2012
Von: @Interessengemeinschaft zur Bekämpfung des Fluglärms (IGF) <2012-03-15>
Die IGF freut sich nach der Verhandlung in Leipzig über einen Etappensieg beim Nachtflugverbot. Der Protest wird jedoch fortgesetzt, denn die Fordeungen der Ausbaugegner gehen weiter.

Dirk Treber zeigt sich erfreut, dass das Bundesverwaltungsgericht (BVG) in Leipzig gestern seine Verhandlungen über den Planfeststellungsbeschuss zum Ausbau des Frankfurter Flughafens abgeschlossen hat. Auch wenn das Urteil erst am 4. April 2010 bekanntgegeben wird, lässt sich folgende Tendenz erkennen:

Es wird ein Nachtflugverbot von 23 bis 5 Uhr geben und eine Verringerung der 150 Flüge zwischen 22 und 23 Uhr und zwischen 5 und 6 Uhr.

Dies ist eine ernste Klatsche für die Hessische Landesregierung, die das in der sogenannten Mediation versprochene Nachtflugverbot nur als Köder zur Akzeptanzschaffung des Flughafenausbaus bei der Bevölkerung in der Rhein-Main-Region hingehalten hat.

Dies ist für alle BI-Gruppen, Umweltverbände, Kirchengemeinden, Kommunen und die Bürgerinnen und Bürger aus der Rhein-Main-Region, die seit der Auseinandersetzung um den Bau der Startbahn 18 West für ein Nachtflugverbot von 22 bis 6 Uhr gekämpft haben, nach über 30 Jahren ein wichtiger Etappensieg. Doch die Proteste und Demonstration im Terminal 1des Frankfurter Flughafens werden auch zukünftig fortgesetzt:

Es geht um die Stilllegung der neuen Landebahn. Der Flughafenausbau ist nicht raumverträglich. Die Grenzen der Belastbarkeit sind längst überschritten. Die Region braucht ein vollständiges Nachtflugverbot von 22 bis 6 Uhr. Eine Begrenzung der Flugbewegungen, eine Lärmobergrenze, die Verlagerung des innerdeutschen Flugverkehrs auf die Schiene. Eine Gesamtbelastungsstudie für die Region, eine CO²-Abgabe und eine Kerosinbesteuerung des Flugverkehrs. Keine Airportcity Frankfurt und ein Gesamtmobilitätskonzept auf europäischer Basis. Die von der EU-Kommission vorgelegte Verordnung zur Betriebsbeschränkung für Fluglärm lehnen wir ab, weil dann von Brüssel aus über regionale und nationale Lärmschutzkonzepte an deutschen Flughäfen entschieden wird.

Die IGF ruft die Bevölkerung der Region auf, am kommenden Montag, 19. März um 18.00 Uhr im Terminal 1 zur 16. Montagsdemonstration zu kommen.

Am 24. März finden an den sechs größten deutschen Flughafenstandorten Frankfurt, München, Düsseldorf, Köln/Bonn, Berlin und Leipzig/Halle gleichzeitig Demonstration gegen den Fluglärm statt.

Die IGF ruft gemeinsam mit dem Bündnis der Bürgerinitiativen (BBI): Kein Flughafenausbau - für ein Nachtflugverbot, zur der Demonstration am 24, März um 14.00 Uhr im Terminal 1 des Frankfurter Flughafens auf. Dirk Treber erklärt abschließend: Ich hoffe, dass zahlreiche Bürgerinnen und Bürger aus Mörfelden-Walldorf, Kelsterbach, Raunheim, Rüsselsheim, der Mainspitze, Trebur, Nauheim, Groß-Gerau, Büttelborn, aus Neu-Isenburg und dem Kreis Offenbach, aus der Stadt und dem Landkreis Darmstadt in großer Zahl kommen, um ihrem Protest über den ständigen Fluglärmerror und die Expansionsabsichten des Frankfurter Flughafens Ausdruck zu verleihen.

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